Musiker zeigen ihr Können bei Benefizkonzert in der Tuchfabrik
Verschiedene Musikgruppen aus Trier und Luxemburg haben ein Konzert gegeben. Bei guter Stimmung sind reichlich Geldspenden für einen guten Zweck zusammengekommen. Wozu diese genau verwendet werden und mit welchen Songs die Künstlerinnen und Künstler beein
(jte) Viele junge Menschen haben die Bühne im großen Saal der Tufa gerockt. Für ein Benefizkonzert fand dort eine außergewöhnliche, internationale Mischung aus Musikern und Sängern zusammen. Die Karl-Berg-Musikschule der Stadt Trier und der Trierer Jazz- & PopChor waren Teil des Programms, das mehr als drei Stunden füllte. Ebenso die Musikschule aus dem luxemburgischen Düdelingen, die das Publikum besonders beeindruckte. Die Mitglieder boten eine abwechslungsreiche Show aus überzeugenden Solo-Auftritten, gefühlvollen Duetten und imposanten Instrumentalnummern.
Aber auch die beiden Trierer Gruppen lieferten ab. Die KarlBerg-Musikschüler eröffneten den Abend. Später trat die Band Mirror 7 aus der Jazz- und Rock-Abteilung Schule auf. Zu ihrer Performance von Gloria Gaynors Hit „I will survive“erhoben sich die Zuschauer und stimmten in den Liedtext mit ein. Begleitet hat die Nachwuchsmusiker
Kerstin Bauer am Klavier.
Der Chor des Jazz-Clubs Trier sorgte mit seinem stimmgewaltigen Auftritt für Gänsehautmomente.
Unter Leitung von Alexander Weber waren Songs von Coldplay oder den Jackson Five zu hören.
Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen aller Altersklassen an diesem Abend zusammen musizierten. Die jungen Musikschüler waren mit viel Eifer und großem Engagement bei der Sache. Vor allem innerhalb der einzelnen, kleineren Formationen war das Verständnis unter den Mitgliedern zu sehen und zu hören. Musiker Chris Steil, der durch das Programm führte, sagte: „In Zeiten wie diesen werden Musikschulen immer bedeutender. Es ist wichtig, dass sie ihre Arbeit leisten, denn in der Musik kommen wir alle zusammen. Sie bietet gerade für junge Menschen eine gute Gelegenheit, sich zu entwickeln.“Das Trierer Original Helmut Leiendecker bezeichnete Musik als „Weltsprache“.
Der Eintritt zum Konzert war frei und der große Saal voll besetzt. Alternativ wurde jedoch um eine Geldspende gebeten, die einer wohltätigen Sache zukommen soll. Bereits bis zur Halbzeit der Veranstaltung kamen etwa 1200 Euro zusammen, wie Moderator Chris Steil verkündete. Die endgültige Summe soll den Caritas-Einrichtungen in Trier und Luxemburg zugutekommen, um Projekte zu verwirklichen. Die Caritas Luxemburg möchte mit ihrem Anteil den Menschen in Kriegsgebieten wie Syrien helfen. Als Soforthilfe sollen dringend benötigte Nahrungsmittel gekauft sowie Unterkünfte und Zelte errichtet werden, sagte Francois Large von der Hilfsorganisation. Bernd Kettern von der Caritas Trier möchte die Mittel für ein Projekt in der Ukraine nutzen. Die Spenden sollen in die Bauarbeiten an einem neuen Krankenhaus fließen, um die vielen Verletzten vor Ort besser zu versorgen. Auch ein digitales Röntgengerät soll davon mitfinanziert werden.