Großeinsatz auf der Bahnstrecke zwischen Trier und Schweich
Die Feuerwehren sind am Samstagabend zum Großeinsatz auf der Bahnstrecke zwischen Trier und Schweich ausgerückt. Was dort passiert ist.
Auf der Bahnstrecke bei Trier-Ehrang wurde am Samstagabend gegen 19.42 Uhr ein Notruf abgesetzt, der zu einem Großeinsatz der Feuerwehren führte. Die Einheiten wurden direkt mit der höchsten Alarmstufe alarmiert: G3, Gefahrstoffeinsatz der Grundstufe 3, was eher selten im Erstalarm der Fall ist, so der Einsatzleiter der Feuerwehr.
Aus Güterzug trat Argon ausAuf
dem Gleisbett wurde an einem Güterzug, der Argon transportierte, eine vermeintliche Leckage festgestellt. Sofort wurde die Bahnstrecke zwischen Trier und Schweich durch den ebenfalls alarmierten DB-Notfallmanager gesperrt. Nachdem die
Strecke gesperrt war, wurden Spezialtrupps mit Messgeräten zum Güterzug geschickt, um zu messen, ob eine akute Gefahr bestand.
Wie Stefan Döhn, Pressesprecher der Bundespolizei Trier, auf Anfrage am Morgen danach mitteilte, trat aufgrund eines technischen Defekts eine unbestimmte Menge Argon aus. Hierbei bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Öffentlichkeit, sodass auch keine Evakuierung erforderlich war. Des Weiteren erklärte er, dass am Sonntagmorgen eine Spezialfirma den Wagon prüfen sollte, um eine weitere sichere Fahrt zu gewährleisten. Wie die Feuerwehr berichtete, habe sich die Leckage selbstständig abgedichtet, sodass ein weiteres Handeln nicht mehr erforderlich war.
Fast 70 Kräfte kamen zum Bahngelände bei Trier-Ehrang
Aufgrund der Größe des Einsatzes wurde auch die Technische Einsatzleitung alarmiert, die mit dem großen Einsatzleitwagen anrückte, ebenso wie die Gefahrstoffzug-Einheit. Es kamen fast 70 Einsatzkräfte vor Ort zum Einsatz. Nach diversen Messungen konnte aber dann gegen 22 Uhr Entwarnung gegeben und der Einsatz der Feuerwehr nach etwas mehr als zwei Stunden beendet werden.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr der Stadt Trier, die freiwilligen Feuerwehren, die Gefahrstoffzug Einheit, die Technische Einsatzleitung, die Schutzpolizei, die Bundespolizei sowie der DBNotfallmanager.