Haushoher Sieg: So deutlich war’s gegen die Skyliners
Die Gladiatoren haben am Freitagabend die Skyliners Frankfurt regelrecht aus der Halle gefegt. Der 90:55-Sieg gegen den Tabellendritten war ein Ausrufezeichen und macht Spaß auf noch mehr. Die kurze Pause scheint den Rhythmus der Trierer nicht gebrochen zu haben – vielmehr war es ein Statement an die gesamte Liga vor 4563 Fans in der SWT-Arena. Trier musste zwar erneut auf Marcus Graves und Clayton Guillozet verzichten. Von Beginn an dominierten aber die Gladiatoren. Beim Stand von 0:9 sah sich Skyliner-Coach Denis Wucherer zur ersten Auszeit gezwungen. Nach dem Spiel war er konsterniert, sprach von einem „gebrauchten Tag“für sein Team – ein Tag, an dem er besser im Bett geblieben wäre.
Es dauerte mehr als fünf Minuten bis zum ersten Korberfolg der Gäste. 18:3 stand jetzt auf der Anzeigetafel. Einseitiges erstes Viertel mit spektakulären Buzzerbeater von Jordan Barnes von der Mittellinie zum 30:14-Viertelstand.
Die Show ging auch im zweiten Viertel weiter: Trierer Dominanz an beiden Seiten des Spielfelds. Frankfurts Cameron Henry musste zudem nach einen unsportlichen und einem technischen Foul die Arena verlassen. Das schien die Gäste völlig zu verunsichern. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit fanden die Skyliners etwas besser ins Spiel. Es blieb aber bei einer recht deutlichen 48:33-Führung der Gastgeber. Aber auch in der zweiten Halbzeit gab es für Wucherer vor allem Grund zum Kopfschütteln. Wer gedacht hat, dass Behnam Yakhchali müde von seiner Reise in den Iran zu den beiden Qualispielen zur Asienmeisterschaft zurückgekehrt war, wurde eines Besseren belehrt. „B“traf aus allen Lagen. Die Gladiators führten nach dem dritten Viertel 70:43 gegen den Tabellendritten der Pro A. Nach dem Schlussviertel war es noch deutlicher. Kurios: Barnes gelang noch mal ein Buzzerbeater mit einem Wurt von weit hinter der Mittellinie. Don Beck schickte nicht nur Aimé Olma, sondern auch Marco Hollersbacher, Tom Demmer und Jannis Sonnefeld auf das Feld. Klar, dass Beck nach dem Spiel rundum zufrieden war: „Ich hätte nie gedacht, dass wir so gut aus der Pause kommen. Auch ich war mit unserer Defense zufrieden. Das komplette Paket hat gepasst: Rebounding, Defense und offensive Balance.“
Trier: Barnes (21), Olma (1), Demmer (0), Yakhchali (22), Hollersbacher (0), Linßen (6), Sonnefeld (0), Mann (21), Rapieque (4), Krimmer (10), Zirbes (5), Bacak (0)