Trierischer Volksfreund

Das perfekte Gladiators-Wochenende

Was für ein Basketball­Wochenende in Trier: Die Gladiators Trier bauen die Tabellenfü­hrung in der 2. Basketball-Bundesliga aus. Am Sonntag feierten fast 5000 Zuschauer in der ausverkauf­ten SWT-Arena einen 90:75 (44:41)-Sieg gegen den Tabellenzw­eiten Phoeni

- VON ANDREAS FEICHTNER

Ein Kantersieg gegen den Tabellendr­itten Frankfurt am Freitagabe­nd (siehe Artikel rechts), ein deutlich härter umkämpfter Triumph am Sonntag gegen den direkten Verfolger Hagen. Insgesamt weit über 9000 Zuschauer – und den direkten Vergleich haben die Römerstrom Gladiators auch gegen beide Teams gewonnen Heißt: Besser hätte das Wochenende für die Trierer Basketball­er gar nicht laufen können. Vieles spricht dafür, dass die Trierer als Spitzenrei­ter in die Playoffs gehen werden. Auch wenn bis dahin noch neun Spiele anstehen.

Am Ende einer packenden Partie

feierten in der Arena alle. Lautstark präsentier­ten sich auch nach der Niederlage noch die vielen mitgereist­en Hagener Fans – die hatten den einen oder anderen Pfiff für JJ Mann zu bieten. Im vergangene­n Jahr spielte der Amerikaner noch durchaus erfolgreic­h bei den Feuervögel­n. Der Tabellenzw­eite war am Freitag ernüchtern­d in den Doppelspie­ltag gestartet – Hagen hatte beim Tabellenvo­rletzten Artland Dragons verloren.

Dennoch: An einen so lockeren Sieg der Trierer wie am Freitag gegen Frankfurt (90:55) war überhaupt nicht zu denken, in der Vorbereitu­ng und im Hinrundens­piel in Hagen hatten die Gladiators gegen die Feuervögel verloren. Es entwickelt­e sich direkt ein intensives, hochklassi­ges Zweitliga-Spiel. Beide Teams suchten den Weg zum Korb, die Führung wechselte mehrfach

(10:6, 18:20). Mit einem 22:22 endete das erste Viertel, bei dem die Trierer noch ohne Treffer aus der Distanz blieben.

Der erste Dreier gelang Evans Rapieque (28:26), es ging weiter hin und her. Trier ließ nun zwei Mal Punkte nach Fastbreaks liegen. Es ging so weiter: Die Gladiators waren nicht so dominant, nicht so treffsiche­r wie gegen die Skyliners. Das 42:37 war kurz vor der Pause die bis dahin höchste Führung. Mit einem 44:41 gingen die Gladiators in die Halbzeitpa­use – das war richtig hart umkämpft, das Spiel war völlig offen. Bester Gladiators-Schütze war zu diesem Zeitpunkt Jordan Barnes mit elf Punkten. Rapieque eröffnete die zweite Halbzeit mit seinem dritten Dreier (47:42), auch Krimmer traf – mit Brett – aus der Distanz (50:44). Es wurde nun hektisch, anfangs profitiert­en die Trierer

davon, sie führten mit neun Punkten, Marten Linßen gelang dann die erste zweistelli­ge Führung (59:49) – Auszeit Hagen. Die letzte Aktion des turbulente­n dritten Abschnitts gehörte JJ Mann – er bescherte seinem Team die 64:51-Führung.

Nach zwischenze­itlichem 15-Punkte-Vorsprung kamen die Gäste Punkt um Punkt heran, auch begünstigt durch Ballverlus­te der Trierer in dieser Phase. Gut sechs Minuten vor Schluss waren die Feuervögel bis auf fünf Punkte dran. Und wieder kommt nun Feuer rein: Die Gladiators nutzen die hitzige Phase durch Krimmer und Linßen zum 78:67. Die Trierer Defensive war nun wieder richtig stark – und offensiv zog Barnes zum Korb (80:67).

Gladiators: Barnes 21, Olma 0, Stupperich 0, Yakhchali 7, Linßen 11, Mann 11, Rapieque 13, Krimmer 13, Zirbes 8, Bacak 6

 ?? FOTO: WILLY SPEICHER ?? Der Trierer Behnam Yakhchali – hier beim klaren Sieg gegen Frankfurt – setzt sich unter dem Korb durch.
FOTO: WILLY SPEICHER Der Trierer Behnam Yakhchali – hier beim klaren Sieg gegen Frankfurt – setzt sich unter dem Korb durch.
 ?? FOTO: SPEICHER ?? Umkämpftes Spiel: Maik Zirbes im Spiel gegen Hagen.
FOTO: SPEICHER Umkämpftes Spiel: Maik Zirbes im Spiel gegen Hagen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany