Das perfekte Gladiators-Wochenende
Was für ein BasketballWochenende in Trier: Die Gladiators Trier bauen die Tabellenführung in der 2. Basketball-Bundesliga aus. Am Sonntag feierten fast 5000 Zuschauer in der ausverkauften SWT-Arena einen 90:75 (44:41)-Sieg gegen den Tabellenzweiten Phoeni
Ein Kantersieg gegen den Tabellendritten Frankfurt am Freitagabend (siehe Artikel rechts), ein deutlich härter umkämpfter Triumph am Sonntag gegen den direkten Verfolger Hagen. Insgesamt weit über 9000 Zuschauer – und den direkten Vergleich haben die Römerstrom Gladiators auch gegen beide Teams gewonnen Heißt: Besser hätte das Wochenende für die Trierer Basketballer gar nicht laufen können. Vieles spricht dafür, dass die Trierer als Spitzenreiter in die Playoffs gehen werden. Auch wenn bis dahin noch neun Spiele anstehen.
Am Ende einer packenden Partie
feierten in der Arena alle. Lautstark präsentierten sich auch nach der Niederlage noch die vielen mitgereisten Hagener Fans – die hatten den einen oder anderen Pfiff für JJ Mann zu bieten. Im vergangenen Jahr spielte der Amerikaner noch durchaus erfolgreich bei den Feuervögeln. Der Tabellenzweite war am Freitag ernüchternd in den Doppelspieltag gestartet – Hagen hatte beim Tabellenvorletzten Artland Dragons verloren.
Dennoch: An einen so lockeren Sieg der Trierer wie am Freitag gegen Frankfurt (90:55) war überhaupt nicht zu denken, in der Vorbereitung und im Hinrundenspiel in Hagen hatten die Gladiators gegen die Feuervögel verloren. Es entwickelte sich direkt ein intensives, hochklassiges Zweitliga-Spiel. Beide Teams suchten den Weg zum Korb, die Führung wechselte mehrfach
(10:6, 18:20). Mit einem 22:22 endete das erste Viertel, bei dem die Trierer noch ohne Treffer aus der Distanz blieben.
Der erste Dreier gelang Evans Rapieque (28:26), es ging weiter hin und her. Trier ließ nun zwei Mal Punkte nach Fastbreaks liegen. Es ging so weiter: Die Gladiators waren nicht so dominant, nicht so treffsicher wie gegen die Skyliners. Das 42:37 war kurz vor der Pause die bis dahin höchste Führung. Mit einem 44:41 gingen die Gladiators in die Halbzeitpause – das war richtig hart umkämpft, das Spiel war völlig offen. Bester Gladiators-Schütze war zu diesem Zeitpunkt Jordan Barnes mit elf Punkten. Rapieque eröffnete die zweite Halbzeit mit seinem dritten Dreier (47:42), auch Krimmer traf – mit Brett – aus der Distanz (50:44). Es wurde nun hektisch, anfangs profitierten die Trierer
davon, sie führten mit neun Punkten, Marten Linßen gelang dann die erste zweistellige Führung (59:49) – Auszeit Hagen. Die letzte Aktion des turbulenten dritten Abschnitts gehörte JJ Mann – er bescherte seinem Team die 64:51-Führung.
Nach zwischenzeitlichem 15-Punkte-Vorsprung kamen die Gäste Punkt um Punkt heran, auch begünstigt durch Ballverluste der Trierer in dieser Phase. Gut sechs Minuten vor Schluss waren die Feuervögel bis auf fünf Punkte dran. Und wieder kommt nun Feuer rein: Die Gladiators nutzen die hitzige Phase durch Krimmer und Linßen zum 78:67. Die Trierer Defensive war nun wieder richtig stark – und offensiv zog Barnes zum Korb (80:67).
Gladiators: Barnes 21, Olma 0, Stupperich 0, Yakhchali 7, Linßen 11, Mann 11, Rapieque 13, Krimmer 13, Zirbes 8, Bacak 6