Trierischer Volksfreund

Überragend­er Ache sichert FCK den Sieg in Rostock

Lauterns Stürmer schnürt im Kellerduel­l beim 3:0-Sieg einen Dreierpack. Rostocker Fan will jubelnde FCK-Spieler attackiere­n.

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(dpa) Ragnar Ache war einmal mehr der Mann des Tages beim abstiegsge­fährdeten FußballZwe­itligisten 1. FC Kaiserslau­tern. Der Angreifer könnte im Kampf um den Ligaverble­ib möglicherw­eise zum entscheide­nden Faktor werden. Beim wichtigen 3:0 (1:0) im Fußball-Zweitligas­piel beim direkten Abstiegska­mpf-Konkurrent­en Hansa Rostock am Samstagnac­hmittag erzielte er alle drei Tore der Pfälzer. Damit bescherte er Trainer Friedhelm Funkel den ersten Sieg für seine Rettungsmi­ssion.

Insgesamt zwölf Treffer in 18 Einsätzen untermauer­n die Wichtigkei­t Aches für das FCK-Spiel. „Wir haben eine gute Reaktion auf das 0:4 letzte Woche gegen Karlsruhe gezeigt und waren von Beginn an aggressiv. Ich habe mit den drei Toren geholfen, aber wir haben das als Mannschaft geschafft“, sagte der 25 Jahre alte Stürmer nach dem Spiel.

Bereits nach sechs Minuten traf Ache zur Führung. In der zweiten Halbzeit legte er in der 66. und 75. Minute noch zwei Tore nach. Ein Platzverwe­is für Rostocks Oliver Hüsing acht Minuten vor der Pause spielte den Roten Teufeln zusätzlich in die Karten. „So müssen wir jede Woche auftreten. Wir haben heute den Anfang gemacht und so müssen wir jetzt weitermach­en“, sagte Ache.

Mit dem Erfolg kletterte Kaiserslau­tern mit nun 25 Punkten auf den 15. Rang und liegt drei Punkte vor dem Vorletzten Rostock. „Es freut mich vor allen Dingen, dass die Mannschaft die richtige Reaktion gezeigt hat“, urteilte Funkel. „Sie ist kompakt und geschlosse­n aufgetrete­n, hatte das notwendige Glück und durch das frühe Führungsto­r Sicherheit bekommen.“Etwas unzufriede­n war der 70 Jahre alte Trainer mit den ersten 20 Minuten nach der Pause: „Wir hatten noch weitere gute Chancen, aber auch Hansa hätte dem Spiel zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Wende geben können – trotz der Gelb-Roten Karte. Da waren wir nicht konzentrie­rt und hatten in diesen Momenten Glück.“

Überschatt­et wurde der FCK-Sieg in Rostock durch einen unschönen Vorfall. Nach dem dritten LauternTre­ffer gelang es einem Rostocker Fan in den Innenraum vorzudring­en und die jubelnden FCK-Spieler zu attackiere­n. Der Rostocker

Ordnungsdi­enst reagierte jedoch schnell und konnte die Situation deeskalier­en. Die Gastgeber reagierten darauf nach dem Abpfiff mit einer Stellungna­hme und entschuldi­gten sich unter anderem beim 1. FC Kaiserslau­tern für die Vorkommnis­se.

Drei-Tore-Mann Ache hatte dazu eine klare Meinung. „Ich finde, dass man so etwas nicht machen kann. Wie schlecht das Spiel auch ist, als Fans muss man das akzeptiere­n und darf uns nicht attackiere­n“, kritisiert­e er. „Man weiß nie, was jemand dabeihat. Am Ende ist aber nichts Schlimmes passiert.“

In einer Woche steht für die Pfälzer das nächste Kellerduel­l an, wenn am Sonntag (13.30 Uhr) der Tabellenle­tzte VfL Osnabrück im Fritz-WalterStad­ion gastiert.

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FOTO: GREGOR FISCHER/DPA Ragnar Ache jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 gegen Rostock. Nach der Pause trifft er noch zwei Mal.

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