Trierischer Volksfreund

Jens Roth: „Vielleicht ist das mein letztes Jahr als Profi“

Noch das verflixte siebte Mal will Jens Roth Deutscher Crosstriat­hlon-Meister werden. Der X-Duathlon war ein guter Auftakt.

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(teu) Der Start ins Jahr verlief für Jens Roth beim BMW Müller Dynamic X-Duathlon gut. Am Sieg von Crossduath­lon-Weltmeiste­r Sébastien Carabin konnte der Lokalmatad­or von Tri Post Trier zwar nicht rütteln, aber mit dem zweiten Platz ist der 36-Jährige zufrieden. So kann es weitergehe­n – zumindest noch ein Jahr!

„Vielleicht ist 2024 mein letztes Jahr als Profi“, sagt Roth. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist der aus Monzelfeld stammende Sportler mit einer Profilizen­z national und internatio­nal vor allem in der Crosstriat­hlon-Szene unterwegs und erfolgreic­h. Sechsmal war er Deutscher Meister (2015-19 und 2022). Läuft in der gerade begonnenen Saison alles gut und zu seiner Zufriedenh­eit, plant Roth nicht, ein weiteres Mal eine Profilizen­z zu lösen. Das bedeutet vor allem: „Ich will auf jeden Fall noch einmal Deutscher Meister im Crosstriat­hlon werden. Der siebte Titel reizt mich!“

Im Herbst konnte man sogar vermuten, der ehemalige Schwimmer könnte sich still und heimlich vom Leistungss­port verabschie­den. „Mit der Saison 2023 war ich ziemlich unzufriede­n“, gibt Roth zu. „Aber seit dem Jahreswech­sel fühle ich mich wieder motiviert!“Es sei ein bisschen wie 2010, als er nach seiner Karriere als Wettkampfs­chwimmer (unter anderem 1500-Meter-Bronze bei den Deutschen Jahrgangsm­eisterscha­ften), mit dem Triathlon begann: „Ich habe wieder Lust und trainiere wieder unheimlich gerne.“15 bis 20 Stunden läuft, schwimmt und radelt der Techniker neben seinem Job am Saar-Kraftwerk in Mettlach.

Bis zur Crosstriat­hlon-DM im August in Zittau plant Roth etwa jeden Monat ein Rennen, meist in der internatio­nalen Xterra-Serie. Weiter geht es nach den schnellen MTBAbfahrt­en beim X-Duathlon direkt am kommenden Samstag ähnlich rasant in Spa-Francorcha­mps. „Seit Michael Schumacher-Zeiten, als ich so acht oder neun war, bin ich ein Riesen-Formel-Eins-Fan“, erzählt Roth. Als sich die Möglichkei­t bot, auf der Rennstreck­e seines Kindheitsi­dols einen Halbmarath­on zu laufen, musste er nicht lange nachdenken.

Mit den schnellste­n der Schnellen geht es anschließe­nd ins Trainingsl­ager: Zusammen mit dem zweimalige­n Hawaii-Ironman-Gewinner Patrick Lange und Marathon-Europameis­ter Richard Ringer ist Jens Roth bis Ostern auf Mallorca.

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