Wittlicherinnen haben im Derby klar die Nase vorne
Frauenhandball-Oberliga: Warum sich die Mannschaft von Trainer Patrick Quary klar mit 31:25 gegen die Hunsrück-HSG durchsetzen kann.
HSG Wittlich bleibt das Maß aller Dinge im Frauenhandball im Rheinland: Auch das Rückspiel konnte das Team von Trainer Tobias Quary für sich entscheiden, wahrt damit die Chance auf den Titel.
Die Gastgeberinnen hatten den besseren Start, führten 2:0, ehe die Hunsrückerinnen die Zeitstrafe gegen die Säubrennerinnen mit zwei Toren ausnutzten. Ausgeglichen blieb die Begegnung bis zum 7:6 (12.). Nun war es die HSG, welche die Zeitstrafe gegen das HunsrückTeam nutzte, um sich auf 9:6 (15.) abzusetzen. Die Auszeit von Gästetrainer Maouia Ben Maouia sollte den Lauf des Quary-Teams stoppen, das zunächst aber auf 11:6 (17.) erhöhte. Die Gäste verkürzten auf 11:8 (19.). Dann baute Witlich den Vorsprung auf 14:9 (22.) aus. Es blieb beim Auf und Ab. Wittlich ging nach der 17:12-Führung (27.) „nur“mit drei Toren Vorsprung in die Kabine.
Diesen verwalteten die Gastgeberinnen nach der Pause bis zum 20:17 (37.). Nele Kappes war es, die ihre Mannschaft mit zwei Treffern in Folge auf 22:17 (38.) davonziehen ließ. Als Wittlich sogar mit 25:18 (44.) vorne lag, war die Partie für die Gäste nicht mehr zu retten. Beim 27:20 (51.) nahm Hunsrück-Trainer Maouia
seine letzte Auszeit, doch Wittlich zeigte sich unbeeindruckt, brachte den Vorsprung über die Zeit.
„Es war ein hartes, intensives, aber jederzeit faires Spiel, das geprägt war vom respektvollen Umgang untereinander. Vor voller Halle war das eine Werbung für den regionalen Handball mit den beiden stärksten Teams in der Region. Es war aber ein hektisches Spiel. Das war der Nervosität auf beiden Seiten geschuldet“, meinte Wittlichs Coach Quary. Er wusste: „In der Deckung haben wir unsere Aufgaben schon wesentlich besser gemacht, bekamen aber Melissa Gräber nur sehr schwer in den Griff und sind im Angriff ein ums andere Mal an Gästetorfrau Vanessa Gerken gescheitert.“Sein Pendant Maouia sagte: „Wir haben ein gutes Spiel gesehen. Bei uns verletzte sich
Sarah Wies beim Aufwärmen, und es war lange unklar, ob sie spielen konnte. Wir wollten es besser machen als im Hinspiel, waren aber zu hektisch. Dennoch haben wir ein gutes Spiel gezeigt, in dem Hanna Tatsch und Jule Kappes ihre Entwicklung heute unter Beweis stellen konnten. Sie übernehmen immer mehr Verantwortung. Wir können stolz auf die Mädels sein. Der Wittlicher Sieg ist verdient, da wir sie nach dem Wechsel entscheidend auf sieben Tore davonziehen lassen mussten.“
HSG Wittlich: Irmgartz und Zigraiova - Ambros (3), Meier (3), Teusch (2), Bach (4), Packmohr (4), Kappes (9), Schieke (1), Lieser (2), Frank (2), Lerche (1)
HSG Hunsrück: Gerken und Kristinsdottir - Schug, Greis, Wies (2), Tatsch (6), Litzenburger (6), Kappes (2), Rolinger, Gräber (6), Wagner (1), H. Bach, Hahn, Molz (2).