Der März ist nicht nur Frauensache
Zum Internationalen Frauentag geht es unter dem Titel „Breaking Barriers“in der Tufa und an anderen Orten um Toleranz und Gleichstellung.
(mar) Für das Kulturzentrum Tuchfabrik in Trier ist der 8. März traditionell ein Anlass für Veranstaltungen. Aber ein so großes Festival zum Internationalen Frauentag wie in diesem Jahr ist neu, sagt Jana Schröder, Leiterin des Trierer Kulturzentrums in der Wechselstraße 4-6. Zusammen mit mehreren Kooperationspartnern wird unter dem Titel
Breaking Barriers – Kulturfestival für Gleichstellung und Toleranz
vom 8. bis 24. März ein vielfältiges Programm in der Tufa und anderen Orten geboten. Hier ein Auszug. Mehr unter tufatrier.de
Am Anfang steht wie in jedem Jahr eine Demonstration (Beginn Porta Nigra, 18 Uhr) mit anschließender Eröffnungs-Party ( Tuchfabrik Trier, Großer Saal, 20 Uhr). Es legt das „GetOverItCollective“aus Düsseldorf auf.
Anabel Weiß ist „queere Aktivistin „und auch noch witzig dabei“. In ganz queer (15. März, Schmit-ZCafe, Trier, 19 Uhr) bietet sie einen schrägen Comedy-Abend.
Die Ausstellung Summer Woman von Daniela Kurella ( Vernissage, 15. März, 19 Uhr, Tufa, 2. Obergeschoss, bis 14. April) beschäftigt sich mit Gewalt gegen Frauen und psychische Gewalt in Beziehungen. Zur Ausstellung gibt es eine Triggerwarnung. Sie ist ab 16 Jahre empfohlen.
Die Wanderausstellung Männlichkeit entscheidest du! ( Vernissage 18. März, 18 Uhr, KulturGießerei, Saarburg, bis 12. April) möchte den Diskurs über Männlichkeit in der Gesellschaft anregen. 20 Teilnehmer zeigen Selbstporträts und andere Positionen.
Das Jugendtheater Cawwerusch aus Herxheim wird das Stück LiveName aufführen (20. März, Tufa, Großer Saal, 10 und 18 Uhr). Darin entdeckt eine Gruppe Jugendlicher in der fernen Zukunft auf einer
Müllhalde Relikte aus einer früheren Zeit, in der Menschen klare Rollen aufgrund ihres Geschlechts zugewiesen wurden. (Altersempfehlung 14 Jahre). Zur Schulveranstaltung um 10 Uhr wird um Anmeldung gebeten: info@tufa-trier. de/0651/718-2412.
Die in Trier geborene Musik-Comedian Coremy macht mit ihrem ersten Soloprogramm Rasiert in Trier Station (21. März, Tufa, großer Saal, 20 Uhr). Darin geht es um ihr Leben als queere Frau, Körperbehaarung und die Widersprüche der Generation Z.
Boris van Heesen liest aus Was
Männer kosten – Der hohe Preis des Patriarchats (22. März, Kulturgießerei, Saarburg, 18 Uhr). Darin geht es um die negativen Folgen überkommener Rollenbilder, die die Gesellschaft einen hohen Preis kosten.
Das Performance-Kollektiv rio. rot ist mit drei Aufführungen vertreten. In Vater.Rollen (22. März, Tufa, Großer Saal, 20 Uhr) werden die Vorstellungen und Wünsche zum Familienleben kinderloser Männer thematisiert. In der Performance Zwischen Brüdern und Schwestern (23. März, Tufa, Großer Saal, 20 Uhr) setzen sich die drei
Performerinnen mit den erlernten Rollen von Töchtern und Söhnen auseinander. In Was Man(n) nicht sieht (24. März, Wasserband auf dem Petrisberg, 14, 16 und 18 Uhr) stellen sie die Frage: Was bedeutet es, eine Mutter in unserer heutigen Gesellschaft zu sein?
Die gläserne Decke – weiblich, erfolgreich, ausgebremst lautet der Titel eines finnischen Dokumentarfilms, der im Broadway Trier (27. März, 19.30 Uhr) gezeigt wird. Anschließend wird diskutiert.