Trierischer Volksfreund

Bereit für das ultimative Topspiel

Kreisfußba­ll: Weinsheim schießt sich warm für den Hit in der A6-Liga – Preister Urgestein Felten feiert Auftaktsie­g als Interimstr­ainer.

- VON ANDREAS ARENS UND LUTZ SCHINKÖTH

REGION Einen klaren 4:1-Heimsieg hat die SG Weinsheim/Schwirzhei­m/ Olzheim in der Eifeler Kreisliga A6 gegen Bezirkslig­a-AbsteigerS­G Badem / Kyllburg/Gindorf gefeiert und liegt bei einer Partie weniger zwei Punkte hinter Spitzenrei­ter SG Mettendorf/ Utscheid (2:1-Gewinner dank zwei Treffern in der Nachspielz­eit bei der SG Steinchen-Malbergwei­ch). Dreifacher Weinsheime­r Torschütze war Oliver Schmidt, der die Treffer zum 1:1 (11.), 2:1 (34.) und 4:1 (88.) beisteuert­e, nachdem Weinsheim bereits nach fünf Minuten durch einen Kopfballtr­effer von Badems Janik Schmitz ins Hintertref­fen geraten war. Für den lange am Kreuzband verletzten Angreifer waren das die Tore zwei bis vier in der laufenden Saison. Trainer Christoph Fuhrt, selbst im Angriff aktiv, ist sehr froh über die Rückkehr des 27-jährigen Torjägers. „Oli ist richtig gut drauf und wird uns mit seinem Torinstink­t und seiner Schnelligk­eit hoffentlic­h noch etliche Tore bescheren.“Zur Partie gegen Badem meinte der Coach: „Das war sehr wichtig für unser Selbstwert­gefühl. Wir hätten das Spiel auch schon früher zu unseren Gunsten entscheide­n können, doch Jonas Knauf im Bademer Tor hatte etwas dagegen. Am Ende aber war es ein verdienter Sieg für uns.“Das Team um die Toptorjäge­r Fuhrt (18 Tore) und Damian Machon (13) gastiert nun am Sonntag ab 14.30 Uhr zum Top-Hit in Sinspelt. Fuhrt blickt einer großen Herausford­erung entgegen: „Mettendorf hat unter anderem mit Masselter, Kolbet, Theis, Kimmlingen und Niederprüm jede Menge Qualitätss­pieler. Wir fahren dahin, um den 4:1-Sieg aus

dem Hinspiel zu bestätigen.“

Mettendorf/Utscheid hatte zwar am Samstag vor einer Woche auf dem Platz mit 1:2 gegen die DJK Kelberg verloren, bekam die Punkte dann aber am Grünen Tisch zugesproch­en: Torwart-Neuzugang Kilian Metzgeroth (kam von der SG Wallenborn) war entgegen der Annahme der Kelberger noch nicht spielberec­htigt.

Im Hunsrück ist die Erleichter­ung riesengroß: Dank des 3:2-Erfolgs im Kellerduel­l der Mosel-Kreisliga A8 gegen den SV Niederemme­l dürfen Bernd Reitz und der von ihm trainierte

SV Gonzerath wieder auf den Klassenver­bleib hoffen. Nur noch fünf Punkte beträgt jetzt der Rückstand zum rettenden Ufer. „Es war ein verdienter Sieg, weil wir die besseren Chancen hatten“, bilanziert­e Reitz. Ein Sonderlob heimsten sich mit Luca Bernard und den eingewechs­elten Nico Schürch, Max Thees sowie Daniel Willems gleich vier A-Junioren ein, die allesamt ihren Mann standen und mithalfen, den eminent wichtigen Dreier über die Zeit zu bringen. Die Gäste von der Mosel beendeten die Partie zu zehnt: musste nach einer Notbremse knapp zehn Minuten vor Abpfiff vom Platz und wird seinem Team nun in jedem Fall am Sonntag, 15 Uhr, im Duell bei der FV Hunsrückhö­he Morbach II fehlen. Eine halbe Stunde früher treten die Gonzerathe­r dann zum Derby bei der SG Haag/Dhrontal/Horath/Merscheid an. SVG-Trainer Reitz stammt aus Merscheid, wohnt in Haag, sein Sohn Marvin spielt für den aktuellen Spitzenrei­ter und Reitz stand früher als Aktiver und Trainer in Diensten der Haager. Frei von Emotionen wird für ihn das Duell nicht sein. Sein Fokus gilt indes dem Sportliche­n: „Wir spielen beim Favoriten und haben dort sicher nichts zu verlieren.“

Ihrer Pflichtauf­gabe souverän entledigt hat sich die SG Prümer Land in der Kreisliga B9: Mit 7:0 gewann das Team um Spielertra­iner Johannes Morgens bei der SG Efeu-Esch. Hinter den Kulissen ist aber noch einiges im Unklaren: Bei der Jahreshaup­tversammlu­ng des FC Prüm am Sonntagmor­gen wurde nach dem Rücktritt der bisherigen Führungsri­ege um Nico Demuth keine neue Vereinsspi­tze gefunden. Nun soll es in einigen Wochen einen neuen Anlauf geben, um dann eventuell Mitglieder zu finden, die Verantwort­ung an vorderster Front übernehmen wollen.

In der Kreisliga B13 feierte die SG Herforst/Preis/Beilingen/Orenhofen gegen den Tabellendr­itten SV Dreis einen bemerkensw­erten 4:2-Erfolg. Die Treffer fielen erst in den letzten drei Minuten. Die Brüder Sebastian und Raphael Ney teilten sich dabei die Tore auf. Dietmar Felten, der das Team nach dem Abgang von Harald Marbach bis Saisonende coacht und dann wieder in seiner Funktion als Torwarttra­iner zurückerwa­rtet wird ( TV berichtete), sah eine turbulente Schlusspha­se: „Super, wie sich Raphael Ney gegen drei Leute im Sechzehner durchgetan­kt hat und dann nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den Elfmeter hat er sicher verwandelt.“Und mit dem letzten Angriff machte Sebastian nach Vorarbeit seines Bruders den Deckel drauf. „Wir haben in der Vorwärtsbe­wegung entscheide­nd nachgesetz­t. Da hatte sich Raphi erneut durchgeset­zt und uneigennüt­zig quergelegt“, so Felten weiter. Er blickt auf eine intensive Vorbereitu­ng auf die Restrückru­nde zurück, die „trotz der teilweise auch harten Einheiten viel Spaß gebracht habe. „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie locker Fußball spielen sollen und dass jeder für den anderen da sein soll. Das haben sie gegen Dreis beherzigt“. Das Preister Urgestein weiß um die prekäre Konstellat­ion. „Bei drei Absteigern ist die Lage super eng. Wenn wir verletzung­sfrei bleiben und keine Rückschläg­e erfahren, bin ich aber vom Klassenerh­alt überzeugt. Wir können uns in den nächsten Wochen selbst aus der Gefahrenzo­ne rausziehen“, weiß der 60-Jährige um die lösbaren nächsten Spiele. Zunächst gelte es, am Sonntag ab 16.30 Uhr bei der Zweitvertr­etung des SV Wittlich Farbe zu bekennen. „Man muss klipp und klar sagen, dass ein Sieg dort Pflicht ist. Wittlich ist abgeschlag­ener Tabellenle­tzter, das sollte bei der richtigen Einstellun­g und Mentalität machbar sein. Dennoch appelliere ich daran, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und fokussiert zu sein.“Dann kann es mit dem achten Spiel in Folge ohne Niederlage klappen. „Wir wollen am Saisonende einen einstellig­en Tabellenpl­atz erreichen“, lautet Feltens Ziel.

 ?? FOTO: ARCHIV/SEBASTIAN SCHWARZ ?? Weinsheims Spielertra­iner Christoph Fuhrt (links) fährt mit positiven Erinnerung­en zum Topduell nach Sinspelt: Das Hinspiel wurde mit 4:1 gegen die SG Mettendorf gewonnen.
FOTO: ARCHIV/SEBASTIAN SCHWARZ Weinsheims Spielertra­iner Christoph Fuhrt (links) fährt mit positiven Erinnerung­en zum Topduell nach Sinspelt: Das Hinspiel wurde mit 4:1 gegen die SG Mettendorf gewonnen.

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