Trierischer Volksfreund

Intensive Show im Atelier: Klassiker und ein „Killer“

- VON ANDREAS FEICHTNER

Die Editors spielen nur eine, kleine feine Headliner-Tour durch neun europäisch­e Städte. Aber dass die englische Band Station in Luxemburg macht, zum Abschluss, das war eher keine Überraschu­ng. Schon kurz nach Erscheinen des Albums „EBM“im Herbst 2022 spielte die Band um Sänger Tom Smith im ausverkauf­ten Rockhal-Club. Nun stand das „Atelier“in Luxemburg-Stadt auf dem Spielplan – und da waren die gut 1000 Tickets ganz schnell weg.

Der Albumtitel steht für „Editors und (Musikprodu­zent) Blanck Mass“– letzterer ist auch seit zwei Jahren festes Bandmitgli­ed. Das man dabei aber auch an die Musikricht­ung EBM denken muss, electronic body music, mit ihren hämmernden Beats, das ist sicher kein Zufall.

Was sich gegenüber dem Konzert im Oktober 2022 geändert hat? Das neue Album spielt weiterhin eine wichtige Rolle, aber auch von „The Weight of Your Love“(2013) und den ersten beiden Alben „The Back Room“und „An End Has a Start“werden ähnlich viele Stücke gespielt - darunter Klassiker wie „Munich“und als letzte Zugabe „Smokers Outside the Hospital Door“. Den Song „Nothing“gibt es diesmal in voller Bandversio­n zu hören, in der Rockhal war er von Tom Smith allein auf die Bühne gebracht worden.

Die Mischung passt beim gut 100-minütigen Konzert. Intensiv, tanzbar, für Gute-Laune-Songs sind die Editors eher weniger bekannt – aber es ist dennoch ein Abend, der das Leben feiert. Eine Überraschu­ng gab's auch auf der Setlist: Im Programm stand eine Coverversi­on des über 30 Jahre alten Dance-Hits „Killer“von Adamski, im Original gesungen von Seal.

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FOTO: ANDREAS FEICHTNER Tom Smith, Frontmann der britischen Indierockb­and Editors, beim Auftritt im Atelier.

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