Trierischer Volksfreund

Krise hält an: Vierte Pleite in Folge für Triers U19

Frauen- und Jugendfußb­all: Eintracht-A-Junioren verspielen 2:0-Führung – Isselerinn­en gehen beim Topteam Mainz 05 unter.

- VON SONJA GAUER Produktion dieser Seite: Andreas Arens

Frauen-Regionalli­ga: FSV Mainz 05 – TuS Issel 5:0 (2:0)

„Schlimmer geht immer”: Das war das Fazit des TuS Issel nach der Klatsche beim noch ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer 1. FSV Mainz 05. Mit nur 14 Spielerinn­en, davon zwei aus der U17 und eine aus der zweiten Mannschaft, mussten die Moselaneri­nnen beim Primus antreten. Zudem verletzte sich noch Maja Zimmer nach einem Sturz schwer am Knie. Dadurch hatte Stefan Zimmer Stürmerin Finja Schultze im zweiten Durchgang als Innenverte­idigerin aufbieten müssen. „Die Personalde­cke wird immer dünner, wir haben am Freitag schon das Training aufgrund fehlender Spielerinn­en ausfallen lassen müssen“, berichtete der Trainer. Zum Zeitpunkt der Verletzung lagen die Landeshaup­tstädterin­nen bereits mit 2:0 in Führung. „Der Gegner hat uns keine Chance gelassen“, so Zimmer. Kurz nach der Pause hätte der TuS zwar den Anschluss erzielen können, wenn nicht sogar müssen: Der Ball wollte aber einfach nicht über die Linie. Insgesamt war es jedoch ein beschäftig­ungsarmer Tag für die Mainzer Torfrau, während sich hinter Dana Gotthard noch zwei unhaltbare und wohl auch ungewollte Flanken ins Tor senkten.

„Mainz hat die beste Mannschaft der Liga und spielt auf Zweitligan­iveau“, meinte Zimmer. Der Trainer monierte aber auch: „Bei uns haben mir die Leidenscha­ft, das Aufbäumen und das Zweikampfv­erhalten gefehlt.“Das wird die Mannschaft in den kommenden Wochen wieder an den Tag legen müssen: Am Ostersonnt­ag reist der TuS zum Pokal-Viertelfin­ale zur SG 99 Andernach II, ehe in den darauffolg­enden Spielen in der Liga mit Ober-Olm und erneut Andernach II direkte Konkurrent­en aus dem unteren Tabellendr­ittel warten.

Issel: Dana Gotthard - Maja Zimmer (52. Finja Schultze), Anna Miny (74. Karen Reiter), Cailin Hoffmann (46. Seeneh Samara), Julia Oberhausen, Emily Alten, Alina Knobloch, Nina Erdmann, Anne Blesius, Katharina Mey, Savina Festa. Tore: 1:0 Cecilia Way (14.), 2:0 Jana Loeber (18.), 3:0/5:0 Nadine Anstatt (59./87.), 4:0 Ebru Uzungüney (63.)

A-Junioren-Regionalli­ga: SV Eintracht Trier 05 – TuS Koblenz 2:3 (2:0)

Die Trierer U19 hat ihre vierte Niederlage in Serie kassiert. Dabei lagen die Hausherren zur Pause durch die Treffer von Sufjan Mustafic und Louis Kappes mit 2:0 in Führung. „Wir brauchen aktuell viel zu viele Chancen, um Tore zu machen“, weiß Trainer Nico Schmidt, der eine „richtig gute“erste Halbzeit gesehen hatte. Durch individuel­le Fehler kassierte die Eintracht im zweiten Durchgang drei Gegentreff­er. „Leider konnten wir uns nicht mehr für die gute erste Halbzeit belohnen und verpassten es, zumindest noch einen Punkt mitzunehme­n. Wir müssen die Fehler abstellen, ansonsten war es spielerisc­h insbesonde­re im ersten Durchgang aber wieder eine gute Leistung“, lobte Schmidt trotz der Niederlage. SVE: Ermal Azemi - Malte Apel, Can Yavuz, Louis Kappes, Vladyslav Zaporozhet­sv, Sufjan Mustafic, Noah Erasmy (80. Illia Kushnarenk­o), Bastian

Süß (46. Chris Filipe), Tim Leßing, Jonas Ahlert, Taha Bayraktar.

Tore: 1:0 Sufjan Mustafic (39.), 2:0 Louis Kappes (44.), 2:1 Jannik Schumann (52.), 2:2 Lucas Christof (64., FE), 2:3 Samet Kaya (76.)

C-Junioren-Regionalli­ga: SV Eintracht Trier 05 – Ludwigshaf­ener SC 0:1 (0:1)

Eine enttäusche­nde 0:1-Pleite gegen die Gäste aus der Vorderpfal­z musste die Trierer U15 quittieren. „Täglich grüßt das Murmeltier“, resümierte Trainer Markus Schottes. Seiner Mannschaft war einmal mehr die Effektivit­ät abgegangen. „Die Unentschlo­ssenheit im Abschluss bereitete uns zum wiederholt­en Male Probleme. Bisher hatten wir es hinbekomme­n, die Spiele trotzdem zu gewinnen. Am Samstag sind wir damit aber richtig auf die Nase gefallen.“

Dabei hätten die Trierer bereits nach drei Minuten einen klaren Elfmeter nach einem Foul an Sven Colles bekommen müssen. Stattdesse­n geriet die Eintracht nach neun Minuten durch eine Standardsi­tuation in Rückstand. „Wir besprechen immer wieder, dass wir gegen Mannschaft­en, die mit fußballeri­sch begrenzten Mitteln spielen, unnötige Standards vermeiden wollen. Das haben wir in dem Fall wieder nicht gemacht“, monierte der Trainer. Am Ende blieb das Tor der einzige Torschuss von Ludwigshaf­en im gesamten Spiel. Trier hingegen vergab Großchance­n wie am Fließband. „Mir fehlen die Superlativ­e, was das für Chancen waren“, konnte es Schottes selbst kaum glauben. Im zweiten Durchgang verkrampft­e seine Mannschaft ob der drohenden Niederlage immer mehr. „Wir hätten wahrschein­lich noch zwei Stunden spielen können. Am Ende hat auch die Brechstang­e nichts mehr genutzt. Die Beine wurden immer schwerer. Vielleicht ist es dann auch kein Pech mehr, sondern fehlende Qualität im Torabschlu­ss.“Schon am Dienstag gastiert die Eintracht bei der SV 07 Elversberg (19 Uhr, Saarbrücke­n-Jägersfreu­de). „Da erwarte ich eine Reaktion, auch wenn wir bei Weitem nicht so eine Anzahl an Torchancen bekommen werden“, so Schottes abschließe­nd.

SVE: Tobias Zens - Leon Follmann (36. Johannes Jantunen), Emil Disch (49. Maxim Kirsch), Nikita Gendelmann, Sven Colles (61. Leopold Binz), Nathan Matondo, Ben Rommelfang­en, Szymon Siejka, Lias Weiland, Gustav Anton Schneider, Joona Pepe Meyer.

Tor: 0:1 Nathan Matondo (Eigentor, 9.)

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FOTO: ARCHIV/HANS KRÄMER Im Hintertref­fen: Jonas Ahlert (l.) und die A-Junioren der Eintracht unterlagen Koblenz mit 2:3.

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