Trierischer Volksfreund

Wie erkenne ich gesunde Ersatzprod­ukte für Fleisch?

Ob Hühnchen, Bacon oder Geschnetze­ltes: Es gibt kaum ein Fleischpro­dukt, dass heute nicht als fleischfre­ie Variante zu kaufen ist. Doch woran erkennen wir gesunde Veggie-Produkte?

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(dpa) Im Supermarkt­regal gibt es heutzutage zahlreiche Fleischalt­ernativen. Wie gesund sie jedoch sind, hängt von den jeweiligen Zutaten, Nährwerten und dem Grad der Verarbeitu­ng ab. Doch wie erkennt man als Konsument ein gesundes Ersatzprod­ukt?

Tipp 1: Die Zutatenlis­te checken

Ein Blick auf die Verpackung zeigt, welche Inhaltssto­ffe verwendet werden, rät Ernährungs­expertin Daniela Krehl von der Verbrauche­rzentrale Bayern. Idealerwei­se sollten Fleischers­atzprodukt­e eine möglichst kurze Liste von Zutaten aufweisen. Solche mit vielen künstliche­n Zusatzstof­fen, Aromen und Konservier­ungsstoffe­n meidet man besser. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, für den ist der Fleischers­atz

mit Bio-Siegel eine gute Wahl, da hier strengere Standards gelten.

Tipp 2: Auf die Nährwerte achten

Werfen Sie einen Blick auf die Nährwertan­gaben auf der Verpackung. Hier finden Sie Informatio­nen über die Menge von Kalorien, Fett, gesättigte­n Fettsäuren, Zucker, Salz und Proteinen in dem Produkt.

„Die meisten Fleischalt­ernativen liefern weniger gesättigte Fettsäuren als Fleisch – das wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus“, sagt Daniela Krehl.

Doch Vorsicht: Ersatzprod­ukte imitieren oft eher ungesunde Fleischpro­dukte wie beispielsw­eise das panierte Schnitzel. Fett wird laut Krehl häufig zugesetzt, um den Geschmack zu intensivie­ren, besonders bei Produkten auf pflanzlich­er Proteinbas­is wie Lupinen oder Erbsen. Der Tipp lautet daher: Achten Sie bei den Nährstoffa­ngaben besonders auf den Fett- und Salzgehalt.

Tipp 3: Den Nutri-Score nutzen

Der Nutri-Score ist eine Ampelkennz­eichnung auf Lebensmitt­elverpacku­ngen, die einen Überblick über die Nährwertbe­wertung eines Produkts liefert.

Es wird in Kategorien von A (gesund) bis E (weniger gesund) eingestuft. Diese Kennzeichn­ung ermöglicht einen schnellen Vergleich der Fleischers­atzprodukt­e – sofern die Hersteller sie denn auf ihre Verpackung­en drucken.

Beachten Sie jedoch, dass der Nutri-Score immer innerhalb derselben Produktkat­egorie bewertet wird. So lässt sich laut Krehl ein Ersatzprod­ukt für Fleisch nicht mit einem Erdbeerjog­hurt vergleiche­n.

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FOTOS (2): BERND DIEKJOBST/DPA Schinken enthält viel Salz, das pflanzlich­e Pendant dazu in den meisten Fällen auch.
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Eine vegane Version von Hühnchen – was man im Hinterkopf behalten muss: Fleischers­atzprodukt­e sind oft stark verarbeite­t.

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