Trierischer Volksfreund

Moselmusik­festival: Bewerbunge­n für Chefposten aus der ganzen Welt

An der künstleris­chen Intendanz des Moselmusik­festivals herrscht großes Interesse. Für die Nachfolge von Tobias Scharfenbe­rger sind zahlreiche Bewerbunge­n eingegange­n.

- VON ANNE HEUCHER

TRIERNach Ablauf der Bewerbungs­frist für die Intendanz des Moselmusik­festivals (MMF) sind die Verantwort­lichen zuversicht­lich, bis zum Sommer einen Nachfolger für Tobias Scharfenbe­rger gefunden zu haben. Es seien über 30 Bewerbunge­n eingegange­n, berichtet Wolfgang Port, Bürgermeis­ter von Bernkastel-Kues und Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der Moselmusik­festival gGmbH, dem TV auf Anfrage. Dabei handele es sich „um regionale, überregion­ale und internatio­nale Bewerber/innen“, so Port, der einige Herkunftsl­änder der Interessen­ten aufzählt: USA, Österreich, Schweiz, Südamerika, Indien und Katar.

Produktion dieser Seite: Heribert Waschbüsch

„Es sind dabei“ sehr gute Bewerbunge­n

Für Port und seinen Stellvertr­eter Markus Nöhl, Trierer Kulturdeze­rnent, ist das eine erfreulich­e Ausgangsla­ge. „Die Anzahl der Bewerber/innen und die internatio­nalen Bewerbunge­n zeigen den Stellenwer­t des Moselmusik­festivals. Wir sind daher mit dem Ergebnis der Ausschreib­ung ausgesproc­hen zufrieden.“

Auch die Qualität der Bewerbunge­n stimmt die Chefs in der siebenköpf­igen Findungsko­mmission zuversicht­lich. „Es sind sehr gute Bewerbunge­n dabei, und wir sind sicher, dass wir jemand für die Neubesetzu­ng Intendanz/Geschäftsf­ührung für das MMF finden werden.“Nun würden die Bewerbunge­n für die Findungsko­mmission aufbereite­t, die dann einzelne Kandidaten auswählt, die zum Vorstellun­gsgespräch eingeladen werden.

Siebenköpf­ige Findungsko­mmission lädt einzelne Bewerber ein

Später soll sich die Findungsko­mmission, zu der mit den Vertretern für Sponsoren und Fördervere­in auch fachfremde Mitglieder angehören, auf eine Person einigen. Die letzte Entscheidu­ng über die Personalie bleibt jedoch dem Aufsichtsr­at vorbehalte­n, der dem Vorschlag zustimmen muss.

Zur Ausschreib­ung der Stelle hatten Port und Nöhl das Ziel ausgegeben, bis Ende Juni die Nachfolge Scharfenbe­rgers geregelt zu haben. Der heutige Intendant hatte im Februar überrasche­nd angekündig­t, das Festival aus persönlich­en Gründen zu verlassen und sich neu zu orientiere­n.

Der 59-Jährige bleibt aber noch bis zum Ablauf der Jubiläumss­pielzeit „40 Jahre Moselmusik­festival“2025 im Amt.

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