Wen die Busstreiks und Zugausfälle rund um Trier treffen
Nicht zum ersten Mal in diesem Jahr werden ab Montag viele Busfahrer privater Betriebe streiken. Aber auch bei der Bahn gibt’s Ausfälle. Wir sagen, auf welchen Strecken es heikel werden könnte.
Die Nerven vieler Pendler und Schüler werden ab Montag erneut auf eine harte Probe gestellt: In weiten Teilen der Region gibt es Streiks im privaten Busgewerbe. Und auf der Moselstrecke fallen in den nächsten Wochen nicht zum ersten Mal etliche Züge aus. Der Grund: Gleisarbeiten für ein digitales Stellwerk.
Laut Auskunft der Bahn fallen bis Samstag, 18. Mai, zwischen Trier und Koblenz mehrere Züge der Linien RE 1 (Koblenz-Mannheim) und RB 82 ( Trier-Perl) morgens und abends aus und werden durch Busse ersetzt. Auch einzelne Züge der Linie RB 83 ( Wittlich-Luxemburg) sind betroffen. Daneben gibt es auf den Linien RE 1, RB 81 und RB 82 auch morgens und abends vereinzelt Änderungen der Abfahrtzeiten.
Schlechte Nachrichten auch für viele Buskunden: Nachdem ein von den Gewerkschaften an die Arbeitgeber gestelltes Ultimatum ergebnislos abgelaufen ist, hat die Gewerkschaft Verdi das private Omnibusgewerbe ab Montag zu einem einwöchigen Streik aufgerufen. Der sogenannte Erzwingungsstreik soll bis Sonntag andauern.
Laut Verdi werden weite Teile des Landes von den Streiks betroffen sein. Besonders Berufspendler und Schüler würden dies zu spüren bekommen, so Verdi-Verhandlungsführer Marko Bärschneider. In der Region Trier sind laut einer Mitteilung des Verkehrsverbunds VRT Linien
der DB Regio Bus Mitte und DB Regio Bus Rhein-Mosel im Kreis Vulkaneifel sowie die MB Moselbahn in den Kreisen Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg entlang der Mosel bis in die Stadt Trier hinein betroffen. Auch Verbindungen der Eifel-Mosel Verkehrsgesellschaft rund um Bitburg sollen am Montag wegen des Streiks ausfallen.
Der Tarifkonflikt betrifft rund 4000 Beschäftigte im privaten rheinland-pfälzischen Omnibusgewerbe. Verdi fordert für sie 500 Euro mehr
Lohn und Gehalt sowie eine Einmalzahlung von 3000 Euro. Das von den Arbeitgebern bei den Tarifverhandlungen zuletzt vorgelegte Angebot von Einkommenssteigerungen von 2,5 Prozent in diesem Jahr sei an Dreistigkeit und Hohn kaum zu überbieten, so Christian Umlauf, der Verdi-Verhandlungsführer.
Die Vereinigung der Arbeitgeberverbände hatte bereits in der Vergangenheit betont, man habe den Beschäftigten im privaten Busgewerbe ein faires Angebot gemacht.