Ursachenforschung für das Schlagloch-Desaster Sickingenstraße ist nötig!
Zu den Artikeln „Sickingenstraße: 1,5 Kilometer Schlagloch-Desaster“(TV vom 16./17. März), „Die Stützmauer braucht eine Stütze“(TV vom 7. November 2022) und „Vom alltäglichen Chaos auf der Sickingenstraße“(TV vom 8. August 2023):
Seit über sechs Jahrzehnten ist mir der marode Aufstieg zum Petrisberg bekannt, und die Sickingenstraße wurde immer nur notdürftig und oberflächlich geflickt. Im Jahre 2008 wurden durch unterirdische Erdrutsche und Absackungen bedingt durch Hangwasser gebrochene Abwasserleitungen hangseitig oberhalb der Serpentine repariert.
Ich habe schon damals die Stadt auf die Ursache der Defekte hingewiesen. Genau an diesen Stellen (weitere werden hinzukommen) zeigt es sich heute, dass der Untergrund durch die Kraft des Wassers weiter in Bewegung ist und es zu den Absackungen der Fahrbahn und des Bürgersteiges gekommen ist.
Ist es da nicht auch nicht nur verwunderlich, dass gerade dort, wo die Stützmauer wegen der Deformierungen im Jahr 2022 eine „so lächerliche“Stützmauer im Serpentinenbereich brauchte und dann durch Felsbolzenvernagelungen und Spritzbeton, der auch schon wieder nasse Stellen zeigt, die Straße absackt? Es hat ein und dieselbe Ursache: Wasser im Untergrund, Hangwasser, was von weit oben von Gelände des ehemaligen Klosters Sancta Clara kommt.
Ehe die Stadt die Sickingenstraße von Grund erneuert, und das bitte möglichst schnell, denn latente Gefahr auch für Menschenleben ist in Verzug, sollte zuerst durch Ursachenforschung den Schäden auf den Grund gegangen werden, und zwar mithilfe einer detaillierten geomorphologischen Dynamikanalyse, denn sonst bleibt die Sanierung leider wieder nur Flickwerk.