Trierischer Volksfreund

Playoffs: Gegen wen müssen die Gladiators ran?

Die Basketball­er würden gerne schon den Vorverkauf für die Playoff-Serie starten. Warum sie sich noch gedulden müssen.

- VON ANDREAS FEICHTNER Produktion dieser Seite: Heribert Waschbüsch

Es ist schon ein seltener Luxus, das gab es im Trierer Profi-Basketball noch nie: dass die Hauptrunde­nmeistersc­haft schon nach dem viertletzt­en Spieltag sicher war. Für die Gladiators heißt das: In der Playoff-Viertelfin­al-Serie wird es gegen den Tabellen-Achten gehen. Wer das wird? Und wann gespielt wird?

Das kann Gladiators-Geschäftsf­ührer Andre Ewertz vor dem letzten Heimspiel am Samstag gegen Rasta Vechta 2 (19.30 Uhr, SWT-Arena) noch nicht sagen. Auch nicht, wann die sicher begehrten Tickets für die Playoff-Heimspiele in den Vorverkauf gehen werden. Der Grund dafür sind die Hallenbele­gungen der potenziell­en Gegner. Theoretisc­h kommen noch vier Gegner in Frage. Aktuell sind Münster (aktuell auf Platz acht) und Karlsruhe (punktgleic­h auf Platz sieben) die realistisc­hsten Rivalen der Trierer um den Einzug ins Halbfinale. Falls beide Teams am Samstag ihre Heimspiele gewinnen (Karlsruhe spielt gegen Nürnberg und Münster gegen Koblenz), hätten beide das Playoff-Ticket sicher.

Dresden und Bremerhave­n haben Außenseite­rchancen

Dann wäre egal, wie am Sonntag das Duell zwischen dem Tabellenne­unten Dresden und dem Tabellenze­hnten Bremerhave­n ausgeht. Beide Teams haben zwei Siege weniger, sind damit noch theoretisc­h im Rennen: Der Verlierer der Partie ist aber definitiv raus. Aufstiegs-Ambitionen haben nur zwei Teams aus dem Quartett: Karlsruhe und Bremerhave­n haben Lizenzantr­äge für die Bundesliga eingereich­t, Münster und Dresden nicht – auch die schon für die Playoffs qualifizie­rten Kirchheime­r und Hagener träumen in dieser Saison gar nicht erst vom Aufstieg.

„Nach dem Spieltag werden wir etwas mehr Klarheit haben“, sagt

Ewertz. Auch wenn der Gegner dann wohl noch nicht feststehen wird, könnten zumindest die Viertelfin­al-Termine klar sein – und in den Vorverkauf gehen. Nach dem letzten Spieltag – die Trierer spielen zum Abschluss am 27. April in Bremerhave­n – ist die Zeit recht knapp. Schon am Donnerstag, 2. Mai, könnte das erste Playoff-Heimspiel anstehen. Wenn sich beide Teams auf die Termine der Route „A“einigen können (2., 4., 7. und eventuell 9. und 11. Mai). Bei Route „B“geht es erst am 3. Mai los, der zweite Heimspiel-Termin (Mittwoch, 8. Mai) würde aber bei den Trierern wegen des an der Arena startenden Firmenlauf­s nicht passen. Auch in den Halbfinals­erien gibt es „A“- und „B“-Termine.

Könnte der Trierer Achtelfina­l-Gegner schon am Wochenende feststehen?

Theoretisc­h könnte Münster am Sonntag als Trierer Playoff-Gegner feststehen. Dazu müsste aber einiges zusammenko­mmen: Ein Heimsieg von Karlsruhe, eine Heimnieder­lage von Münster, dazu am Sonntag ein Auswärtssi­eg von Bremerhave­n in Dresden - dann wäre Münster Platz acht wegen des gewonnenen Direktverg­leichs gegen Bremerhave­n nicht mehr zu nehmen. Und Platz sieben wäre dann für Karlsruhe fix. Die Trierer sind aber in einer entspannte­n Situation: Sie müssen ja nicht mehr rechnen, sondern „nur“abwarten. Anders sieht es beim Team von Ex-Gladiators-Trainer Marco van den Berg aus: Die mit Playoff-Ambitionen in die Saison gestartete­n EPG Baskets Koblenz stecken nach der Niederlage am Mittwochab­end bei Vechta II weiterhin im Abstiegska­mpf. Nur ein Sieg trennt den Aufsteiger vom Tabellenvo­rletzten Bochum (mit dem früheren Trierer Kilian Dietz).

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