Trierer Schülerin Philine Criste ist fit in Fremdsprachen
Beim Finale des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen „ SOLO Plus“hat eine Schülerin des MaxPlanck- Gymnasiums Trier den dritten Platz belegt. Wie es dazu kam.
„Die Aufgaben waren anspruchsvoll, haben aber sehr viel Spaß gemacht“, sagt Philine Criste, Schülerin des Max-Planck-Gymnasiums Trier zu ihrer Teilnahme am Finale des „SOLO Plus“Bundeswettbewerbs Fremdsprachen.
Die 16-Jährige ist in der Kategorie „SOLO Plus“angetreten. Diese richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 bis 13 aller Schulformen in Deutschland und an deutschen Schulen im Ausland. Zur Auswahl stehen 15 Sprachen. „Ich habe mit Englisch als erster und Spanisch als zweiter Wettbewerbssprache teilgenommen“, sagt Criste. Um ins Finale einziehen zu können, drehte die Schülerin ein Video in der ersten Wettbewerbssprache und reichte eine Audioaufnahme in der zweiten Wettbewerbssprache ein, und zwar zu zwei vorgegebenen Themen. Auf diese Weise konnte sich Philine Criste als Landessiegerin in Rheinland-Pfalz für den Bundeswettbewerb qualifizieren. Eigentlich sollte das Finale in Kiel stattfinden, jedoch musste es aufgrund der Wellenstreiks der Gewerkschaft der Lokführer (GdL) online ausgeführt werden. Am ersten Tag hatten die Finalteilnehmer anderthalb Stunden Zeit, um einen Podcast in ihrer ersten Wettbewerbssprache
zu erstellen. Thematisch sollte es um die Handyabhängigkeit der Menschen auf Reisen gehen. Dabei konnten die Konkurrenten einen vorgegebenen Text als Hilfsmittel verwenden. Die nächste Aufgabe bestand aus einem Essay, der in der zweiten Wettbewerbssprache zum Thema „Mobile Kommunikation Stilles Örtchen“verfasst werden sollte. Darüber hinaus wurde den Teilnehmenden ein Workshop zum Thema Sketchnotes, also visuelle Notizen, angeboten.
Ein Einzelgespräch und eine Gruppendiskussion standen am nächsten Tag auf dem Programm. „Auf das Einzelgespräch auf Englisch hatte ich mich am meisten gefreut“, erinnert
sich Criste. Die Jury berücksichtigte dabei ihre Interessen, die sie im Vorfeld des Wettbewerbs geäußert hatte. Weitere Themenschwerpunkte waren die aktuelle Politik und die Europäische Union.
Nun blieb nur noch eine Aufgabe übrig – die Gruppendiskussion. Dazu sagt die 16-Jährige: „Ich war sehr nervös, da ich nicht wirklich wusste, was mich erwartet.“Ihre Gruppe bestand aus insgesamt fünf Teilnehmenden mit verschiedenen Sprachkombinationen. Darunter Englisch, Spanisch und Latein. Hier lag die Herausforderung darin, dass beide Wettbewerbssprachen in das Gespräch einbezogen werden mussten.
Jede Gruppe erhielt ein anderes Thema,
über das sie sich unterhalten sollte. Das Thema, über das Criste und ihre Gruppe sich austauschen durfte, lautete: Glück passt nicht auf einen Keks. Endlich war ihre anfängliche Nervosität verflogen: „Es war ein sehr spannendes Gespräch und es hat mir viel Spaß gemacht, mich mit den anderen Teilnehmern zu unterhalten.“„Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als mein Name bei der Preisverleihung aufgerufen wurde und ich erfuhr, dass ich den dritten Platz belegt habe!“, sagt Criste. Alle 53 Finalistinnen und Finalisten seien unglaublich gut gewesen. Mit einem so einem tollen Ergebnis habe sie nicht gerechnet. Für Criste ist die Auszeichnung allerdings nicht das Wichtigste. „Ich durfte spannende Aufgaben erledigen, konnte mich mit zwei Sprachen auseinandersetzen, die ich liebe, habe viele, sehr nette und sprachbegeisterte Menschen kennengelernt und konnte mich persönlich weiterentwickeln.“Das Finale sei, trotz spontaner Umplanung zu einem Online-Event, sehr gut organisiert gewesen. Laut Armin Huber, Schulleiter des Max-PlanckGymnasiums (MPG) Trier, geht mit dem Erfolg von Philine Criste äußerste Wertschätzung einher. „Das ist eine sensationelle Platzierung, und das MPG ist sehr stolz auf Philine, die mit den Sprachen Englisch und Spanisch als drittbeste Fremdsprachenschülerin in Deutschland ausgezeichnet wurde.“