FCK hat seinen ersten Matchball
1. FC Kaiserslautern kann mit Sieg in Berlin Zweitliga-Verbleib perfekt machen.
(dpa) Es geht um alles – und nach einer turbulenten Saison mit drei Trainern kann der Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern den Klassenverbleib schon am vorletzten Spieltag aus eigener Kraft perfekt machen. Gewinnen die Pfälzer an diesem Samstag (13 Uhr/ Sky) ihr Auswärtsspiel beim Bundesliga-Absteiger Hertha BSC, bleiben sie definitiv über dem Strich und können ein weiteres Jahr im Unterhaus einplanen.
Obwohl es für die Berliner sportlich um nichts mehr geht, erwartet FCK-Trainer Friedhelm Funkel im Olympiastadion keine Gastgeschenke. „Die Hertha hat ein Heimspiel und will sich mit einem Sieg bei ihrem Publikum verabschieden. Ich erwarte sie top motiviert“, sagte der 70 Jahre alte Fußball-Lehrer.
Zuletzt gelangen dem FCK zwei Siege in Serie, wodurch sich der viermalige Deutsche Meister eine gute Ausgangsposition im Abstiegskampf verschaffte. Der Abstand auf den Relegationsplatz 16 beträgt vier Zähler. „Die Trainingswoche war sehr gut. Wir fliegen voller Optimismus nach Berlin und wollen dort unsere Ausgangslage weiter verbessern“, verkündete Funkel. Mindestens 5412 Fans begleiten den FCK, der auf die verletzten Julian Niehues und Hendrick Zuck sowie den gesperrten Filip Kaloc verzichten muss.
Es wird nicht der letzte Ausflug in dieser Saison nach Berlin bleiben. Das Endspiel im DFB-Pokal, das Kaiserslautern am 25. Mai an gleicher Stätte gegen den deutschen Meister und Europa-League-Finalisten Bayer Leverkusen bestreitet, sei laut Funkel aber noch kein Thema. „Wir haben alles rund um das Pokalfinale noch überhaupt nicht im Kopf, weil wir unsere Hausaufgaben in der Liga noch nicht erledigt haben“, versicherte der FCK-Coach.
Ob er sein bis zum Saisonende befristetes Engagement am Betzenberg verlängert, ließ Funkel vor dem vorletzten Saisonspiel offen. Darüber könne man sprechen, wenn der Klassenverbleib gesichert sei, sagte er kurz und knapp. Funkel hatte in den vergangenen Wochen auch in schwierigen Phasen die Ruhe bewahrt. Der Einzug ins Pokalfinale mit dem Halbfinalsieg beim 1. FC Saarbrücken und die jüngsten Erfolge sprechen für den 70-Jährigen, der als „Feuerwehrmann“geholt wurde.