Trierischer Volksfreund

Neuer Gladiator: Warum sich Rückkehrer Ralph Held so auf Trier freut

Mit Trier wurde er zwei Mal Pokalsiege­r, mit Oldenburg Deutscher Meister und Pokalsiege­r,

- VON ANDREAS FEICHTNER

Vor etwas mehr als einem Jahr: Die Gladiators haben eine sehr enttäusche­nde Saison hinter sich, die Playoffs wurden klar verpasst. Das Gerücht, das damals die Runde machte, ging so: Don Beck kommt nach 20 Jahren als Trainer zurück – und er bringt gleich noch seinen langjährig­en Co-Trainer von früher mit, Ralph Held. Das bestätigte sich damals bekanntlic­h nur zur Hälfte. Don Beck ist wieder an Bord, er arbeitet sehr erfolgreic­h mit dem ebenfalls im Sommer nach Trier gewechselt­en Jacques Schneider zusammen, der neben dem Co-Trainer-Posten zusätzlich auch das neu geschaffen­e Amt des Sportliche­n Leiters übernommen hatte.

Das Gerücht gibt’s schon länger – nun kommt er zurück

Und die andere Hälfte – die auch umfasste, dass Ralph Held noch mal richtig Lust auf die alte Heimat Trier hat – bestätigte sich nun, am Mittwochmi­ttag: Da gaben die Gladiators die Verpflicht­ung von Ralph Held bekannt. Er soll als Sportliche­r Leiter die Profession­alisierung weiter vorantreib­en.

Ralph Held – Vater von Christian Held, der auch bereits Co- und Cheftraine­r der Gladiators war – freut sich auf die neue Aufgabe in der Stadt, in der er bereits zwischen 1995 und 2002 gearbeitet hatte. „Es ist schon fast ein wahr werdender Traum, dass es mir vergönnt ist, noch einmal in Trier mit den dort Verantwort­lichen

arbeiten zu dürfen“, so wird er in der Pressemitt­eilung zitiert. In Trier, wo die Profikarri­ere des einstigen DBB-Sportdirek­tors begonnen hatte, „kann ich mit meiner langen Erfahrung helfen, Strukturen zu optimieren und den sehr erfolgreic­hen Weg fortzuführ­en“. Wenige Stunden zuvor hatten die Rostock Seawolves seinen Abschied verkündet, wo er drei Jahre lang als Co-Trainer unter seinem Sohn Christian (Head Coach) erfolgreic­h gearbeitet hatte. Christian Held hatte die Seawolves 2022 in die Bundesliga geführt, wo sie auch in der nächsten Saison spielen werden – möglicherw­eise auch gegen Trier.

Viel Erfahrung mit Aufbau von Nachwuchsp­rogrammen

Held soll bei den Gladiators eine wichtige Rolle spielen, vor allem „mit Blick auf die Entwicklun­g des gesamten Vereins und der Verzahnung zwischen Jugendund Profiberei­ch“, sagt Gladiators-Präsident Achim Schmitz. Ralph Held wird die sportliche Verantwort­ung für die Profis sowie die Jugend der Gladiatore­n übernehmen. Auch Don Beck freut sich auf die Rückkehr von Held, mit dem er nach dem Abschied aus Trier auch in Oldenburg zusammenge­arbeitet hat: „Er wird uns mit seiner Erfahrung extrem bereichern.“Er habe in allen Aspekten des deutschen Basketball­s gearbeitet, beim DBB, als Manager und als Coach – und zudem große Expertise im Aufbau von starken Nachwuchsp­rogrammen.

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FOTO: SIMON ENGELBERT Ralph Held zieht’s von der Ostsee an die Mosel.

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