Musiktherapie soll wieder beginnen
Förderverein Dr.-Karl-Hohner-Heim beschließt Ausflug und Fortführung des Sitztanzes
TROSSINGEN - Der Förderverein des Dr.-Karl-Hohner-Heims Trossingen hat in seiner Jahreshauptversammlung beschlossen, die Musiktherapie für die Heimbewohner wieder aufzunehmen. Vorsitzender Heinz Reichle wies in seiner Begrüßung auf die Bilderausstellung in der Margarita-Fuchs-Begegnungsstätte hin, die noch bis Ende des Monats zu sehen ist.
Die Bilder malten Senioren in den wöchentlichen Malstunden bei Eleftheria Bihler. Es ist nun schon die zweite Ausstellung dieser Art. Der Erlös aus dem Verkauf der Bilder kommt dem Förderverein zugute und somit den Senioren.
Auf die Vorhaben und Anschaffungen im Jahr 2015 kam Heinz Reichle nach seinem Tätigkeitsbericht des vergangenen Jahres zu sprechen. Die vor sechs Jahren eingeführte Musiktherapie soll wieder regelmäßig stattfinden. Im letzten Jahr wurde diese bei den Bewohnern sehr beliebte Therapie durch personelle Schwierigkeiten ausgesetzt. „Ich habe aber mit einer Rhythmikstudentin Verbindung aufgenommen, die eventuell nach dem Ende ihres Studiums die Musiktherapie übernehmen möchte“berichtete Heinz Reichle.
Harfen finden wenig Anklang
In diesem Zusammenhang griff er auch den Vorschlag zur Anschaffung sogenannter Veeh-Harfen auf. „Auf diesem Instrument können Senioren auch ohne Notenkenntnisse spielen. Allerdings kostet eine Harfe 600 Euro.“In der anschließenden Diskussion fand diese Idee wenig Anklang. Die Mitglieder sprachen sich mehr für Heinz Reichles zweiten Vorschlag aus, einen Ausflug anzubie- ten. Er hatte ein Busunternehmen ausfindig gemacht, das spezielle Busfahrten für Rollstuhlfahrer ermöglicht. „So eine Tour würde 650 Euro kosten, es können bis zu 40 Personen mitfahren“.
Als nächsten Punkt sprach er die Fortführung des Sitztanzes (Bewegung durch Musik) mit Karin Baur an. Dieser könnte bis zur Fortsetzung der Musiktherapie wöchentlich stattfinden. Die Anschaffung eines größeren Hasenstalls für den Sinnesgarten wurde einstimmig beschlossen. Unterschiedlicher Meinung waren die Anwesenden dagegen über die Anbringung von Briefkästen an den Zimmertüren der Bewohner. „Es gibt ihnen das Gefühl zuhause zu sein“, sagten die einen; „der persönliche Kontakt, wenn die Post zu den Bewohner gebracht wird, ist doch wichtiger“, wurde dagegen gesprochen.
Fenster sollen bunter werden
Dem Vorschlag von Heimleiter Tobias Stelzer, Jahreszeitbanner vor einem großen Fenster in jedem Stockwerk anzubringen, wurde entgegen gesetzt, die Fenster mit Fingerfarben von den Senioren jahreszeitlich anmalen zu lassen. Das wäre billiger und persönlicher. Über die angesprochenen Themen wird aber noch ausführlich in den kommen Vorstandssitzungen diskutiert werden
Kassierer Peter Schirmbeck wies in seinem anschließenden Kassenbericht einen ausgeglichenen Kontostand auf. Erfreulich sei die Steigerung der Spenden und Einnahmen anlässlich der monatlichen „Musik zur Kaffeestunde“. Die im Dreijahresturnus vorzunehmenden Wahlen bestätigten den gesamten Vorstand in der alten Zusammensetzung einstimmig.