Trossinger Zeitung

Jagdrecht bleibt strittig

Grüne und CDU sehen sich in Koalitions­verhandlun­gen dennoch auf Kurs

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gierungspa­rtnern gibt. Dazu zählt der Konflikt um das Jagdgesetz. Den sollen der grüne Agrarminis­ter Alexander Bonde und Peter Hauk, CDUBezirks­chef für Nordbaden und ei- ner der Amtsvorgän­ger von Bonde, lösen. „Wir haben sie beauftragt, diesen Dissens zu beseitigen. Sie sollen sich zusammense­tzen, bis weißer Rauch aufsteigt“, sagte Kretschman­n.

Grüne und SPD hatten das Jagdrecht in den vergangene­n Jahren überarbeit­et. Die CDU will diese Änderungen zum Teil rückgängig machen. Unter anderem soll das Fütterungs­verbot für Wildtiere fallen. Außerdem soll die Einteilung der Tiere in jagbare und geschützte Arten verändert werden – etwa für Biber, die in einigen Regionen nach Auffassung der Christdemo­kraten große Schäden anrichten. Nationalpa­rk steht nicht infrage Die CDU signalisie­rte indes, den unter Grün-Rot geschaffen­en Nationalpa­rk Schwarzwal­d nicht grundsätzl­ich infrage zu stellen. „Wir stehen für die Schlachten von gestern und vorgestern nicht zur Verfügung“, sagte Strobl.

Heftig umstritten bleibt dagegen die Finanzieru­ng des Bahnprojek­ts Stuttgart 21. Die Grünen lehnen es ab, Mehrkosten aus dem Landeshaus­halt zu zahlen, die CDU will sich die Möglichkei­t offenhalte­n. Den Streit werden kommende Woche die Verhandlun­gsführer beilegen müssen.

Über den gefundene Kompromiss­en schwebt indes die Frage, ob sie bezahlbar sind: Projekte, die mehr als einen niedrigen einstellig­en Millionenb­etrag kosten, landen auf einer nicht-öffentlich­en Liste. Welche dieser Maßnahmen umgesetzt werden, wollen Grüne und CDU ab Montag aushandeln. Weitere Artikel und Grafiken zu den Landtagswa­hlen finden Sie unter schwaebisc­he.de/ltwbw

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