Infoveranstaltung soll Ängste abbauen
Anwohner können sich neues Aldinger Flüchtlingsheim an der Heubergstraße anschauen
ALDINGEN - Zu einer Infoveranstaltung im künftigen Asylbewerberheim Heubergstraße 2 in Aldingen sind am Mittwochabend rund 40 Interessierte gekommen. Eingeladen waren Anwohner und der Unterstützerkreis der Flüchtlinge. „Wir wissen, dass Bedenken und Ängste da sind“, sagte Marc Molsner, der die Flüchtlingsarbeit in Aldingen koordiniert. Ein Ziel der Veranstaltung war deshalb, „so viele persönliche Kontakte zu schaffen wie möglich“.
„Sie haben vielleicht Sorgen, und die sind auch nachvollziehbar“, meinte Bürgermeister Ralf Fahrländer zu den Anwohnern. „Wir wollen heute zeigen, dass wir Ansprechpartner für sie sein wollen und dokumentieren, dass wir vor Ort sind beim Erstbezug.“Das soll Anfang Juni sein, für 40 bis 50 Bewohner ist das Heim angelegt. Anwohner und Freundeskreis sollten sich am Mittwochabend kennenlernen, sagte Fahrländer. „Nehmen sie Kontakt auf – sie können positive Erfahrungen machen“, appellierte er an die Anwohner.
Die Gemeinde hat das dreistöckige Haus, das zuvor leer stand, Anfang des Jahres erworben, berichtete der Bürgermeister. 420 000 Euro habe es gekostet, weitere 40 000 bis 50 000 Euro seien in den Umbau gesteckt worden für das Haus, das an den Landkreis Tuttlingen vermietet werde. Neu gemacht werden mussten laut Fahrländer unter anderem die Heizung, Böden und die Elektrik. Zusätzliche Wände seien eingezogen, Zuschnitte von Wohnungen geändert worden, um mehr Privatsphäre für Flüchtlingsfamilien zu schaffen. „Wir gehen weiter in Richtung kleinere Parzellen“, sagte Fahrländer. „Mit 40 bis 50 Bewohnern funktioniert es besser für Flüchtlinge und Helfer.“
Die Grundsubstanz des in den 1970er Jahren entstandenen Gebäudes sei sehr gut, sagte der Bürger- Aldingens Bürgermeister Ralf Fahrländer ( links) erläutert Anwohnern den Umbau des Gebäudes zu einem Flüchtlingsheim. meister. „Die Bäder zum Beispiel sind gut in Schuss.“Die Besucher der Infoveranstaltung konnten sich sämtliche Räume im Haus anschauen, das noch eine Baustelle ist. „Wir spekulieren darauf, dass es vom Zuschnitt her für Familien geeignet ist und wir diese zugewiesen bekommen und weniger einzelne Flüchtlinge.“In Aldingen seien bisher „relativ viele“syrische Familien untergebracht. Im Flüchtlingsheim an der Steigstraße seien es derzeit 19 Menschen, im früheren Gasthaus „Zur Hoffnung“33. „Doch die Zahl wird sich kräftig anheben – wir werden mehr Wohnraum brauchen“, ist sich Fahrländer sicher.
In der Anschlussunterbringung als anerkannte Asylbewerber seien drei Familien, die in Gebäuden am Marktplatz und an der Uhlandstraße leben. Wenn die Zahl der Flüchtlinge langfristig zurückginge, könnte, so Fahrländer, „das Gebäude Heubergstraße 2 auch wieder in die ganz normale Vermietung übergehen“. Erich-Fischer-Halle AMIGO-Jugendcafé: 18 – 22 Uhr EXIT Aixheim: 19 – 24 Uhr Babysitterdienst: Claudia Matschijewski, Tel. 10 14 TV-Badminton: 19.30 Uhr Jugend,