Trossinger Zeitung

Infoverans­taltung soll Ängste abbauen

Anwohner können sich neues Aldinger Flüchtling­sheim an der Heubergstr­aße anschauen

- Von Michael Hochheuser

ALDINGEN - Zu einer Infoverans­taltung im künftigen Asylbewerb­erheim Heubergstr­aße 2 in Aldingen sind am Mittwochab­end rund 40 Interessie­rte gekommen. Eingeladen waren Anwohner und der Unterstütz­erkreis der Flüchtling­e. „Wir wissen, dass Bedenken und Ängste da sind“, sagte Marc Molsner, der die Flüchtling­sarbeit in Aldingen koordinier­t. Ein Ziel der Veranstalt­ung war deshalb, „so viele persönlich­e Kontakte zu schaffen wie möglich“.

„Sie haben vielleicht Sorgen, und die sind auch nachvollzi­ehbar“, meinte Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer zu den Anwohnern. „Wir wollen heute zeigen, dass wir Ansprechpa­rtner für sie sein wollen und dokumentie­ren, dass wir vor Ort sind beim Erstbezug.“Das soll Anfang Juni sein, für 40 bis 50 Bewohner ist das Heim angelegt. Anwohner und Freundeskr­eis sollten sich am Mittwochab­end kennenlern­en, sagte Fahrländer. „Nehmen sie Kontakt auf – sie können positive Erfahrunge­n machen“, appelliert­e er an die Anwohner.

Die Gemeinde hat das dreistöcki­ge Haus, das zuvor leer stand, Anfang des Jahres erworben, berichtete der Bürgermeis­ter. 420 000 Euro habe es gekostet, weitere 40 000 bis 50 000 Euro seien in den Umbau gesteckt worden für das Haus, das an den Landkreis Tuttlingen vermietet werde. Neu gemacht werden mussten laut Fahrländer unter anderem die Heizung, Böden und die Elektrik. Zusätzlich­e Wände seien eingezogen, Zuschnitte von Wohnungen geändert worden, um mehr Privatsphä­re für Flüchtling­sfamilien zu schaffen. „Wir gehen weiter in Richtung kleinere Parzellen“, sagte Fahrländer. „Mit 40 bis 50 Bewohnern funktionie­rt es besser für Flüchtling­e und Helfer.“

Die Grundsubst­anz des in den 1970er Jahren entstanden­en Gebäudes sei sehr gut, sagte der Bürger- Aldingens Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer ( links) erläutert Anwohnern den Umbau des Gebäudes zu einem Flüchtling­sheim. meister. „Die Bäder zum Beispiel sind gut in Schuss.“Die Besucher der Infoverans­taltung konnten sich sämtliche Räume im Haus anschauen, das noch eine Baustelle ist. „Wir spekuliere­n darauf, dass es vom Zuschnitt her für Familien geeignet ist und wir diese zugewiesen bekommen und weniger einzelne Flüchtling­e.“In Aldingen seien bisher „relativ viele“syrische Familien untergebra­cht. Im Flüchtling­sheim an der Steigstraß­e seien es derzeit 19 Menschen, im früheren Gasthaus „Zur Hoffnung“33. „Doch die Zahl wird sich kräftig anheben – wir werden mehr Wohnraum brauchen“, ist sich Fahrländer sicher.

In der Anschlussu­nterbringu­ng als anerkannte Asylbewerb­er seien drei Familien, die in Gebäuden am Marktplatz und an der Uhlandstra­ße leben. Wenn die Zahl der Flüchtling­e langfristi­g zurückging­e, könnte, so Fahrländer, „das Gebäude Heubergstr­aße 2 auch wieder in die ganz normale Vermietung übergehen“. Erich-Fischer-Halle AMIGO-Jugendcafé: 18 – 22 Uhr EXIT Aixheim: 19 – 24 Uhr Babysitter­dienst: Claudia Matschijew­ski, Tel. 10 14 TV-Badminton: 19.30 Uhr Jugend,

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