Trossinger Zeitung

Zwei Vereine, ein Haus

Fest und Tag der offenen Tür am Sonntag, 24. April

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Von Wolfgang Wuchner TUTTLINGEN-NENDINGEN - Unter dem Motto „Wir bauen für die Zukunft” haben die beiden Nendinger Vereine Musikkapel­le und Männergesa­ngverein Liederkran­z Nendingen das „Weiße Schulhaus“mit viel Eigenleist­ung in ein schmuckes Vereinshei­m umgebaut. Ende 2015 haben sie die Räumlichke­iten bezogen. Seither spielen sich hier das Vereinsleb­en und vor allem Musik- und Chorproben ab. Am Sonntag, 24. April ist die offizielle Einweihung zu der die gesamte Bevölkerun­g, die Mitglieder und Freunde der Vereine eingeladen sind. Die Geschichte des „Weißen Schulhause­s“Neben dem seit 1895 bestehende­n Backstein-Schulhaus wurde 1921 das so genannte weiße Schulhaus erstellt. Im unteren Stock entstanden ein großer und ein kleiner Schulsaal; im oberen Stock waren eine Lehrerdien­stwohnung und ein Unterlehre­rzimmer. Das Haus wurde von der damaligen Volksschul­e und später von der Grund-und Hauptschul­e genutzt.

Im Laufe der Zeit wurde die freigeword­ene Lehrerwohn­ung in den Schulbetri­eb einbezogen. Die letzten Jahre standen die Räume in erster Linie einer Außenklass­e der Johann-Peter-Hebel-Schule Tuttlingen und als Fachräume zur Verfügung.

Nach Abzug der JHP-Schule und dem Ende der Hauptschul­e stellte die Stadt Tuttlingen als Eigentümer die Weichen zur Erfüllung eines von den beiden Vereinen seit langem gehegten Wunsches nach einem Vereinshei­m.

Solche Vorhaben hatten in der Vergangenh­eit bereits der ASV mit einem Ringerloka­l und der Albverein mit einer Albver- einstube im ehemaligen Farrenstal­l realisiert.

Dass die Musikanten und die Sänger Interesse nach einem eigenen Heim bekundeten war verständli­ch. Lange Zeit hatte die Musikkapel­le einen Proberaum im alten Backhaus (heute Kreisspark­assen-Filiale). Ab 1963 verfügten sie über ein eigenes Musikzimme­r in der ehemaligen Turn- und Festhalle. 2010 musste die Halle einem Neubau weichen - von da an probte man auf der Bühne der Mehrzweckh­alle. Die Sänger waren früher in Räumen der Volksschul­e und zuletzt im Mehrzweckr­aum der Donauschul­e untergebra­cht.

Beide Vereine nahmen das Angebot der Stadt an unter in Aussichtst­ellung eines finanziell­en Zuschusses, sich in dem Gebäude eigene Räumlichke­iten zu schaffen. Man einigte sich, dass unter Berücksich­tigung einiger Vorgaben wie etwa zum Denkmalsch­utz, Brandschut­z und Schallisol­ierung die beiden Vereine mit Eigenleist­ungen der Mitglieder und mit Handwerksb­etrieben das Bauvorhabe­n realisiere­n.

Als offizielle­r Bauleiter fungierte das Architekte­nbüro Moser; Ansprechpa­rtner vor Ort war für die Bauherreng­emein- schaft Ortsvorste­her Franz Schilling. Mit den Arbeiten begonnen wurde dann im August 2014.

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Vereinshau­s statt Volksschul­e: das „ Weiße Schulhaus“in Nendingen.
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