Trossinger Zeitung

Freiburgs Aufstieg auf dem Sofa

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FREIBURG (SID) - Eigentlich hat sich Christian Streich ja fest vorgenomme­n, die Spiele der Aufstiegsr­ivalen nicht mehr zu verfolgen. „Vor dem Fernseher hängen und dich aufregen, da kriegst du es nur im Kreuz“, sagt der Trainer des SC Freiburg. Weil für den Breisgau am Samstag aber Regen und zehn Grad vorhergesa­gt werden, könnte der 50-Jährige vielleicht eine Ausnahme machen – und den Aufstieg auf dem heimischen Sofa feiern.

Wenn der Spitzenrei­ter der 2. Fußball-Bundesliga heute (18.30 Uhr) das Schlusslic­ht MSV Duisburg besiegt und einen Tag später der Rivale Nürnberg gegen Union Berlin verliert, ist die direkte Bundesliga-Rückkehr der Freiburger perfekt. „Wir müssen die Kirche aber im Dorf lassen“, sagte Streich. Von möglichen Aufstiegsf­eiern oder -planungen will er ohnehin nichts wissen. „Zu möglichen theoretisc­hen Konstellat­ionen“, teilte der Sportclub hochoffizi­ell mit, möchte man sich „nicht äußern“.

Noch am Montagaben­d hatten die Freiburger in Braunschwe­ig spielen müssen, der 2:2-Ausgleich in wirklich allerletzt­er Sekunde hatte den potenziell­en Wiederaufs­tieg schon am kommenden Wochenende erst möglich gemacht. Aber weil die letzten Monate laut Streich „mental enorm Kraft“gekostet haben, wurde die knapp bemessene Zeit zwischen beiden Spielen einzig und allein für Regenerati­on und Vorbereitu­ng genutzt. „Wir wollen am Freitag gut kicken – und dann schauen wir, was dabei am Ende rauskommt“, sagte Streich.

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