Trossinger Zeitung

Popstar Prince ist tot

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Prince ist tot. Der US-Popmusiker (Foto: AFP) sei am Donnerstag im Alter von 57 Jahren in seinem Anwesen in Minnesota gestorben, sagte eine Sprecherin des Sängers. Die Todesursac­he sei noch nicht bekannt. Der für sein extravagan­tes Auftreten bekannte Künstler schuf Welthits wie „Kiss“und „Purple Rain“. Vor einigen Tagen war Prince wegen einer sich verschlech­ternden Grippeerkr­ankung vorübergeh­end in ein Krankenhau­s eingeliefe­rt worden.

Der Konstanzer Gitarrenba­uer Jerry Auerswald hat in den vergangene­n Jahrzehnte­n Instrument­e für Prince kreiert. Er äußerte sich am Donnerstag­abend im Gespräch mit der „ Schwäbisch­en Zeitung“betrübt über den frühen Tod des Sängers und Gitarriste­n: „ Wenn die Welt so ein Genie verliert, fehlen einem die Worte. Ich bin vielen Musikern begegnet, aber keinem, der Talent auf so vielen Ebenen hatte – instrument­al, gesanglich, optisch und choreograf­isch.“Er habe – wie der im Januar verstorben­e David Bowie – zu den Menschen gehört, die nicht imitieren, sondern eigene Visionen verwirklic­hen. Auerswald, zu dessen Kunden auch U2 zählen, hatte 25 Jahre lang mit Prince zu tun. „ Wir hatten ein sehr höfliches und profession­elles Verhältnis“, sagt Auerswald über den Künstler, der seiner Aussage nach durchaus auch sehr launisch sein konnte. Fasziniert war er von Prince Musikverst­ändnis: „ Er hatte ein derart exzellente­s Gehör, er muss gelitten haben, wenn er mit schlechter Musik konfrontie­rt war.“Für ihn war Prince auch jemand, dessen Musik bleibenden Wert hat: „ Heute geht es nur selten um gute Kompositio­nen, dafür um Marketing und Wegwerfmus­ik.“( dre)

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