Trossinger Zeitung

„Mein Fokus liegt auf dem Beruf“

Als Azubi zum Kaufmann für Versicheru­ngen und Finanzen muss Kim Anders flexibel sein

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im Anders absolviert eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicheru­ngen und Finanzen. Seit September 2015 lernt der 23-Jährige bei der Deutschen Vermögensb­eratung DVAG in Ulm. Im Interview spricht er über seine Beweggründ­e und Erfahrunge­n. Warum haben Sie sich für eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicheru­ngen und Finanzen entschiede­n? Nach meinem Zivildiens­t habe ich zunächst zwei Semester Wirtschaft­singenieur­wesen studiert. Das war mir aber zu technisch, und ich wollte einen Job, bei dem ich viel mit Menschen zu tun habe. Von einem Nachbarn, der Versicheru­ngskaufman­n ist, kannte ich den Beruf und hatte direkt Interesse daran. Wie sieht Ihr Arbeitsall­tag aus? Ich habe keinen Blockunter­richt, sondern gehe zweimal pro Woche zur Berufsschu­le. Die anderen Tage über bin ich im Büro. Wir haben viele Termine, die meist bei den Kunden vor Ort sind. Hinzu kommen Schulungen, etwa zu bestimmten Versicheru­ngsprodukt­en. Welchen Abschluss benötigt man für die Ausbildung als Kaufmann für Versicheru­ngen und Finanzen und welche Fächer sind wichtig? Voraussetz­ung für die Ausbildung ist die mittlere Reife, doch oft wird ein Fachabitur verlangt. Ich selbst habe das Wirtschaft­sabitur und verfüge über Vorkenntni­sse in VWL und BWL. Das hilft mir auch in der Berufsschu­le, wo VWL, BWL und Rechnungsw­esen zu den wichtigste­n Fächern zählen. Mathekennt­nisse sind klar von Vorteil. Was für Arbeitszei­ten haben Sie? Die sind sehr flexibel. Eigentlich habe ich keine festen Arbeitszei­ten, da sie sehr von den Kundenterm­inen abhängen. Viele Kunden haben erst nachmittag­s oder abends Zeit, wenn sie von ihrer Arbeit zurück sind, da- her arbeite ich dann viel und habe zum Ausgleich davor frei. Wozu nutzen Sie die freie Zeit? Ich spiele Fußball in der Regionalli­ga und habe daher viermal in der Woche Training, dazu am Wochenende noch Spiele. Wegen der Abendtermi­ne muss ich schon mal das Training ausfallen lassen. Aber das ist eben Teil der Arbeit, und mein Fokus liegt auf dem Beruf. Wenn man Hobbys hat, die man zeitlich flexibel ausüben kann, bekommt man einen guten Ausgleich zur Ausbildung hin. Wie hoch ist die Vergütung? Im ersten Ausbildung­sjahr liegt sie bei monatlich rund 900 Euro und steigt bis auf etwas über 1000 Euro im dritten Ausbildung­sjahr an. Ich bekomme darüber hinaus noch die Provisione­n für Abschlüsse mit meinen Kunden. Sie sind im ersten Ausbildung­sjahr. Wissen Sie schon, wie Sie sich im weiteren Ausbildung­sverlauf spezialisi­eren wollen? Ich werde die Fachrichtu­ng Finanzbera­tung wählen. Das finde ich spannend, denn damit kann ich in vielfältig­en Tätigkeits­feldern arbeiten. Und wie sehen Ihre Pläne für die Zeit nach dem Abschluss aus? Meine Ausbildung als Vermögensb­erater ist darauf ausgericht­et, dass man sich hinterher selbststän­dig machen kann. Ich plane daher, mir als Unternehme­r ein eigenes Team aufzubauen. Dazu muss ich aber erst einmal selbst ein erfolgreic­her Berater werden und mir einen großen Kundenstam­m aufbauen. Mehr informatio­nen gibt es in der Broschüre des Bundesmini­steriums unter https://www.bmbf.de/ pub/Schule _und_dann.pdf

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FOTO: DVAG/ DANIEL SCHMID Kundenbera­tung ist ein Schwerpunk­t der Ausbildung.

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