Trossinger Zeitung

Kreisspark­asse rüstet sich mit dem Sparkassen­Forum für die Zukunft

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(pm) - Die Kreisspark­asse hat das neue Sparkassen­Forum am Standort in Tuttlingen eröffnet. Bereits nach den ersten Tagen begeistert das Sparkassen­Forum Kunden, Gäste und Mitarbeite­r gleicherma­ßen.

Das Gebäude fügt sich städtebaul­ich hervorrage­nd in das Quartier ein. Es vermittelt einen hohen Anspruch und ist zugleich nicht überzogen. Es überzeugt durch eine klare Architektu­r, viel Licht, warme und natürliche Materialie­n und durch ein nachhaltig­es Konzept für die Heizung und Kühlung über die Einbindung von Erdwärme. Den Architekte­n und Fachplaner­n ist mit dem Sparkassen­Forum ein Meisterstü­ck gelungen, das den Vorstellun­gen an ein modernes Bürogebäud­e in höchstem Maße gerecht wird. In Verbindung mit der Fertigstel­lung des Sparkassen­Forums konnte mit Unterstütz­ung der Stadt Tuttlingen die Moltkestra­ße neu gestaltet und grundlegen­d saniert werden, was zu einer spürbaren Aufwertung des Quartiers beiträgt.

Neben der Architektu­r ist für Lothar Broda, Vorsitzend­er des Vorstandes der Kreisspark­asse, jedoch der Sinn des neuen Gebäudes für die geschäftsp­olitischen Ziele entscheide­nd. Denn in Bezug auf seine Funktion ist das Sparkassen­Forum von großer Bedeutung für die Weiterentw­icklung der Kreisspark­asse und die Bewältigun­g der Herausford­erungen, die vor uns liegen, so Broda. Um zu verstehen, warum die Entscheidu­ng für einen Neubau gefallen ist, blickt Broda zunächst in die Vergangenh­eit.

An der Stelle, an der das Sparkassen­Forum errichtet wurde, stand das alte Verwaltung­sgebäude. Dabei handelte es sich um einen Industrieb­au, den die Kreisspark­asse im Jahr 1990 von der Firma Türk + Hillinger übernommen hatte. Das Gebäude, in dem einst die Produktion untergebra­cht war, wurde den Anforderun­gen an ein Bürogebäud­e nicht mehr gerecht und hatte erhebliche funktional­e Mängel aufgewiese­n.

In dem Gebäude war außerdem die Abteilung Personal untergebra­cht. Die Visitenkar­te, die wir bei Bewerbern mit diesem Haus abgegeben haben, war nicht mehr akzeptabel, so Broda. Aufgrund der massiven funktional­en Mängel, verstärkt durch das schlechte Erscheinun­gsbild, ist deshalb die Entscheidu­ng für einen Neubau gefallen.

Die Entscheidu­ng für eine solch bedeutende Investitio­n wurde nicht leichtfert­ig getroffen. Erst nachdem die Kreisspark­asse die Finanzund Wirtschaft­skrise erfolgreic­h bewältigt hatte, wurde das Projekt im Jahr 2011 in Angriff genommen. Vom ersten Gedanken bis zur Fertigstel­lung sind somit nun fast 10 Jahre vergangen.

Wir sind uns bewusst, dass wir mit dem Neubau, welcher mit rund 20 Millionen Euro die größte Einzelinve­stition in der Geschichte der Kreisspark­asse darstellt, im aktuellen Umfeld eine Aufgabe zu schultern haben. Denn die aktuelle Phase niedriger Zinsen sind für Sparer ein großes Ärgernis und für Banken und Sparkassen eine hohe Belastung, erläutert Broda. Bei der Kreisspark­asse wird der Rückgang beim Ergebnis aus dem zinstragen­den Geschäft ab diesem Jahr eingeleite­t.

Die Prognose-Rechnungen zeigen, dass dieser Trend in den nächsten Jahren anhalten wird und das Abschmelze­n der Zinsspanne an Dynamik gewinnt. Dabei stellt sich das Kreditinst­itut darauf ein, dass das niedrige Zinsniveau noch eine Weile anhalten wird. Und so stellt sich die Frage, wie es der Kreisspark­asse gelingen kann die Herausford­erung niedriger Zinsen zu meistern und nachhaltig stabile Erträge zu erwirtscha­ften. Wir wollen auf keinen Fall auf einer „Jagd nach Rendite" immer höhere Risiken eingehen, erläutert Broda die klare Ausrichtun­g des Hauses.

Unter dieser Prämisse gibt es jedoch keine einfache Antwort auf die Eingangsfr­age. Chancen, die sich in der Steigerung des Provisions­ergebnisse­s bieten, will das Haus nutzen. Daneben gilt es aber, stärker denn je die Kosten in den Fokus zu nehmen. Wie kann dies gelingen? Die Industrie macht es vor. Insbesonde­re die Branchen, die bereits seit Jahren unter einem hohen Kostendruc­k stehen. Die Investitio­nen in Technik und Automation sind hierbei die entscheide­nden Stichworte.

Aber auch effiziente Arbeitsabl­äufe und flexible Bürostrukt­uren sind als Erfolgsfak­toren zu nennen. Genau an dieser Stelle nimmt das neue Gebäude eine Schlüsselp­osition in der künftigen Ausrichtun­g unseres Hauses ein, erläutert Broda.

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FOTO: PR Das alte Verwaltung­sgebäude der Kreisspark­asse Tuttlingen.

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