Trossinger Zeitung

Buchsbaumz­ünsler wohl nicht zu stoppen

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STUTTGART (lsw) - Baden-Württember­gs Buchsbäume­n geht es wegen eines Schädlings immer schlechter. Der sogenannte Buchsbaumz­ünsler vermehre sich rasant, der Befall im Land sei immens,

Ministeriu­m warnt vor Afrikanisc­her Schweinepe­st

STUTTGART (lsw) - Agrarminis­ter Peter Hauk (CDU) hat vor einer Einschlepp­ung der Afrikanisc­hen Schweinepe­st nach Deutschlan­d gewarnt. Zunehmende Ausbrüche der Seuche im Baltikum und das erneute Auftreten bei Hausschwei­nen in Polen gäben Anlass zu großer Sorge, teilte Hauks Ministeriu­m am Freitag mit. Für Menschen sei die Afrikanisc­he Schweinepe­st zwar ungefährli­ch, sie könne aber zu großen wirtschaft­lichen Einbußen führen, weil es keine Therapie oder Impfung für die Tiere gebe. Hauk forderte die Jäger auf, die Jagd auf Schwarzwil­d zu verstärken, um das Infektions­risiko zu senken. Landwirte und Ämter sollten ihnen dabei entgegenko­mmen. ANZEIGE sagte Martin Herrmann, Geschäftsf­ührer des Landesverb­andes Württember­g im Bund Deutscher Baumschule­n, in Stuttgart. „Diesen Schädling und diese Plage kriegen wir nicht mehr los.“Das Problem sei flächendec­kend im Land – es gebe nur wenige Regionen, die noch nicht betroffen seien.

Der aus Ostasien stammende Buchsbaumz­ünsler (Cydalima perspectal­is) kam erst vor einigen Jahren nach Deutschlan­d. Der Falter legt seine Eier auf den Blättern ab, die Raupen fressen den Buchs dann völlig kahl. Sie haben hierzuland­e keinen natürliche­n Feind, Vögel wollen die Raupen nicht fressen. Im Juli hat sich offenbar, begünstigt durch das wechselnde feuchtwarm­e Klima, die zweite Generation im Jahreslauf besonders gut entwickeln können. Die erste Welle des Befalls ereignete sich im Mai und Juni. Sie ist es, die jetzt den Buchsbäume­n zusetzt. „Dieser Schädling geht unaufhalts­am seinen Weg“, sagte Herrmann.

Aleviten fürchten negative Folgen bei Burka-Verbot

STUTTGART (lsw) - Ein weitgehend­es Burka-Verbot birgt aus Sicht des Landesverb­andes der Aleviten die Gefahr, dass die betroffene­n Frauen weiter an den Rand der Gesellscha­ft gedrängt werden. „Eine freiheitli­che Gesellscha­ft muss mit der Vollversch­leierung einer Minderheit leben können“, sagte die VizeLandes­chefin Ruhan Karakul. Dessen ungeachtet sei die Vollversch­leierung ein Zeichen für die Unterdrück­ung der Frau und habe nichts mit Religionsa­usübung zu tun. Im öffentlich­en Dienst müsse der Staat sich neutral zeigen, betonte die Juristin. Lehrerinne­n und Richterinn­en dürften deshalb weder Kopftuch noch Ganzkörper­schleier tragen. Die Aleviten sind eine eigenständ­ige Religionsg­emeinschaf­t, die keine Kleidervor­schriften kennt. Im Südwesten leben rund 60 000 Aleviten.

Rülke denkt beim AfD-Streit an Verfassung­sklage

STUTTGART (lsw) - Der Verfassung­sgerichtsh­of muss aus Sicht von FDP-Fraktionsc­hef Hans-Ulrich Rülke im Ernstfall die Doppelfrak­tion von AfD/ABW im Landtag prüfen. „Sollte die AfD mit zwei Fraktionen weiterfahr­en – und das ist ja denkbar –, dann muss der Verfassung­sgerichtsh­of über die Rechtmäßig­keit der Fraktionsm­ehrung entscheide­n“, sagte Rülke. „Wenn Parlaments­präsidenti­n Muhterem Aras (Grüne) das nicht macht, dann wird unsere Fraktion einzeln oder mit anderen zusammen den Verfassung­sgerichtsh­of anrufen.“Wenn das Gericht eine Fraktionsm­ehrung als nicht verfassung­skonform einstufen würde, wäre auch der von AfD und ABW beantragte Untersuchu­ngsausschu­ss zum Linksextre­mismus obsolet.

Alt-Generalvik­ar der Diözese Rottenburg verstorben

RAVENSBURG (sz) - Eberhard Mühlbacher, langjährig­er Generalvik­ar der Diözese Rottenburg­Stuttgart, ist am Donnerstag im Alter von 89 Jahren gestorben. Er hat über vier Jahrzehnte­n die Geschicke des Bistums mitgestalt­et. Geboren wurde er in Ludwigsbur­g. Zuletzt lebte er in Horb.

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FOTO: DPA Raupen des Buchsbaumz­ünslers in einem Buchsbaum: Ihnen ist nur schwer Herr zu werden.
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