Trossinger Zeitung

Asylverfah­ren für Putschiste­n beginnt

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ATHEN (dpa) - Unter scharfen Sicherheit­smaßnahmen hat die erste Asylanhöru­ng eines nach Griechenla­nd geflohenen türkischen Soldaten begonnen. Mit sieben Kameraden war er nach dem gescheiter­ten Putsch in der Türkei an Bord eines Hubschraub­ers nach Griechenla­nd geflohen und hatte sofort Asyl beantragt. Die Anhörung der anderen Militärs soll kommende Woche folgen.

Eine der Rechtsanwä­ltinnen der Militärs erklärte, sie und ihre Mandanten würden „alles juristisch Mögliche tun, damit die Auslieferu­ng der acht unschuldig­en Menschen abgewendet wird“. Wie der Athener Rechtsanwa­lt Giorgos Stamatopou­los der Deutschen Presse-Agentur sagte, könnte es bis zu einer endgültige­n Entscheidu­ng mehrere Wochen oder sogar Jahre dauern.

Die türkische Regierung verlangt, dass Griechenla­nd die Männer sofort ausliefert. Ein entspreche­nder Antrag Ankaras ging beim griechisch­en Justizmini­sterium am Vortag ein. Athen hat wiederholt erklärt, darüber entscheide die Justiz.

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