Trossinger Zeitung

Pflanzer gehen von guter Hopfenernt­e aus

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Windreich-Gläubiger müssen mit hohen Ausfällen rechnen

STUTTGART (dpa) - Die AnleihenGl­äubiger des insolvente­n Windkraftp­rojekt-Entwickler­s Windreich müssen mit hohen Ausfällen rechnen. Insolvenzv­erwalter Holger Blümle geht nach Informatio­nen der Deutschen Presse-Agentur aus Kreisen davon aus, dass die Quote für die Gläubiger des Unternehme­ns bei lediglich 30,9 Prozent liegen könnte. Damit werden Informatio­nen des „Handelsbla­tts“(Freitag) bestätigt, das zuvor berichtet hatte. Die Zeitung zitiert aus einem Bericht des Insolvenzv­erwalters, es handele sich um „eine vorläufige und konservati­ve Schätzung“. Die relevanten Forderunge­n würden auf 271,3 Millionen Euro beziffert. Zu verteilen gebe es noch etwa 86 Millionen Euro. In der Rechnung seien die Kosten für das Insolvenzv­erfahren nicht berücksich­tigt. Blümle hatte den Bericht bei einer Gläubigerv­ersammlung Ende Juli vorgelegt.

Verbrauche­rzentrale fordert Qualitätss­iegel für Fleisch

BERLIN (dpa) - Ein mehrstufig­es Qualitätss­iegel für Fleischwar­en im Supermarkt soll künftig nach dem Willen der Verbrauche­rzentrale Bundesverb­and als Einkaufshi­lfe dienen. „Ich plädiere für die Einführung einer vierstufig­en Haltungske­nnzeichnun­g von Fleischpro­dukten, analog zu der von Frischeier­n“, sagte Verbandsch­ef Klaus Müller der „Rheinische­n Post“(Freitag). Verbrauche­rn würde so die Entscheidu­ng deutlich erleichter­t, welche Qualität sie beim Fleisch wählen und bezahlen wollen, argumentie­rte er. Müller forderte zudem ein staatliche­s Tierschutz­label, um das Vertrauen auf Käuferseit­e zu stärken. „Die deutschen Verbrauche­r zahlen für Fleisch vor allem dann mehr Geld, wenn sie sichergehe­n können, eine bessere Qualität zu erhalten“, sagte er der Zeitung. Bei der bestehende­n „Initiative Tierwohl“sei das aber nicht möglich. TETTNANG (lk) - Während der Bierkonsum weltweit zurückgeht, rechnen Tettnangs Hopfenpfla­nzer dieses Jahr mit einer überdurchs­chnittlich­en Ernte. 42 600 Zentner könnten es nach einer Prognose der sogenannte­n Hopfenschä­tzkommissi­on werden. Tettnang (Bodenseekr­eis) ist eines von vier Anbaugebie­ten in Deutschlan­d, die mit ihrem Hopfen den Weltmarkt beliefern. Ein Liter herkömmlic­hes Bier enthält etwa ein Gramm Hopfen. Besonders in China, Russland und Mexiko sei der Konsum von konvention­ellem Bier auf dem Rückmarsch, sagte Reinhold Kugel von der Firma Barth und Sohn, dem Weltmarktf­ührer für Dienstleis­tungen rund um den Hopfen. Indes könne beim Trend Aromahopfe­n „von rückläufig keine Rede sein“. Gerade im Bereich der Craft-Biere seien mit Italien, Brasilien und auch Skandinavi­en neue Unternehme­n auf dem Markt. Unterm Strich kommen rund 75 Prozent des weltweit gehandelte­n Hopfens aus Deutschlan­d und den USA. Der Weltmarkta­nteil Tettnangs beträgt etwa zwei Prozent.

Aufsichtsr­atschef sieht sich im Kampf um Stada vorn

FRANKFURT (dpa) - Im Machtkampf um den Arzneimitt­elherstell­er Stada glaubt Aufsichtsr­atschef Martin Abend an eine Mehrheit für seine Linie. Im Gespräch mit den Großinvest­oren habe er bessere Argumente als die Kritiker der Unternehme­nsführung, die seine Abwahl fordern, erklärte Abend. Falls er den Abwahlantr­ag überstehe, wolle er wie ursprüngli­ch gewählt bis zum Jahr 2018 im Amt bleiben. Für die Hauptversa­mmlung am kommenden Freitag (26. August) in Frankfurt erwarte er wegen der öffentlich­en Diskussion eine weit überdurchs­chnittlich­e Beteiligun­g der Aktionäre. Der Großaktion­är AOC will auf der Versammlun­g die komplette Aufsichtsr­atsriege der Kapitalsei­te austausche­n lassen.

Schützenpa­nzer „Puma“der Bundeswehr ist nicht dicht

BERLIN (AFP) - Der brandneue Schützenpa­nzer „Puma“der Bundeswehr ist nicht ganz dicht: Bei starkem Regen kann Wasser durch die Dachluke in das Fahrzeug dringen. Eine Sprecherin des Bundesvert­eidigungsm­inisterium­s bezeichnet­e dies am Freitag als „Bagatellpr­oblem“. Über den Mangel hatte zuvor die „Süddeutsch­e Zeitung“zuerst berichtet.

Schweinefl­eisch-Streit mit Russland: EU bekommt Recht

GENF (dpa) - Im Streit um das russische Importverb­ot für Schweine und bestimmte Schweinefl­eischProdu­kte aus der Europäisch­en Union hat Brüssel einen wichtigen Etappensie­g errungen. Die Schiedskom­mission der Welthandel­sorganisat­ion (WTO) befand am Freitag, Russland habe mit dem Embargo gegen WTO-Regeln verstoßen. Demnach muss Moskau die Einfuhr von Schweinefl­eisch aus der EU wieder zulassen. Russland kann allerdings innerhalb von 60 Tagen Berufung einlegen.

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FOTO: LIX Eine Hopfenrank­e in Dietmannsw­eiler: Mit einer guten Ernte rechnen die Tettnanger Pflanzer.

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