Trossinger Zeitung

Tödlicher Unfall auf Daimler-Gelände: Prozesster­mine stehen

Vor dem Tuttlinger Amtsgerich­t wird ab 11. Oktober gegen Bauleiter und Baggerfahr­er verhandelt

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IMMENDINGE­N / TUTTLINGEN (mie) - Drei Verhandlun­gstage hat Larissa Terlecki, Richterin am Amtsgerich­t in Tuttlingen, für die Verhandlun­g gegen den Bauleiter einer Rottweiler Firma und einen Baggerfahr­er angsetzt, denen fahrlässig­e Tötung und fahrlässig­e Körperverl­etzung vorgeworfe­n wird. Sie sollen Schuld daran sein, dass drei Männer im Dezember 2014 auf der DaimlerBau­stelle in einer nicht ordnungsge­mäß abgesicher­ten – so die Staatsanwa­ltschaft – Baugrube verschütte­t wurden. Einer der Männer– ein zweifacher Familienva­ter aus dem Landkreis Tuttlingen – konnte nur noch tot geborgen werden. Die anderen zwei wurden veletzt, einer von ihnen schwer.

Die beiden Angeklagte­n hatten die Strafbefeh­le der Staatsanwa­ltschaft Rottweil in Höhe von 15 000 beziehungs­weise 10 500 Euro nicht akzeptiert. Sie fühlten sich nicht schuldig oder nicht alleinschu­ldig an dem Unglück. Deswegen kommt es jetzt zu der Verhandlun­g vor dem Tuttlinger Amtsgerich­t.

Erster Verhandlun­gstermin ist Dienstag, 11. Oktober. Eventuell notwendige Fortsetzun­gstermine könnten am 18. und 25. Oktober (beides Dienstag) stattfinde­n. Es wurden 15 Zeugen und ein Sachverstä­ndiger geladen. jedenfalls deutlich unter dem Schnitt der letzten acht Jahre.

Die Europakurv­e sieht eigentlich recht unspektaku­lär aus. Ihr Radius ist nicht besonders eng, es gibt keine Neigung der Fahrbahn, die die Autooder Motorradfa­hrer überrasche­n könnte. Trotzdem war der langgezoge­ne Bogen ein echter Unfallschw­erpunkt im Landkreis Tuttlingen. Von

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