Alexander Bommes
Erst die Fußball-Europameisterschaft, jetzt die Olympischen Spiele – Alexander Bommes ist zum Dauergast in deutschen Wohnzimmern geworden. Für die ARD moderiert der 40Jährige derzeit im Wechsel mit Gerhard Delling die OlympiaSendungen aus Rio de Janeiro. Die Mammut-Übertragungen kosteten schon Kraft, aber der Job sei eben ein Kindheitstraum, bekannte er in einem Interview: „Damit hätte ich noch vor wenigen Jahren wirklich niemals gerechnet.“
In der Tat hat der gebürtige Kieler zuletzt beim Norddeutschen Rundfunk eine flotte Karriere als Quiz- wie auch als Sport-Moderator hingelegt. Nach der Ausbildung übernahm er 2009 das „Hamburg Journal“, stand oder saß in den Jahren danach für „Gefragt-Gejagt“über die „Sportschau“bis hin zur Talksendung „Bettina und Bommes“vor der Kamera.
Dabei wirkt er stets sympathisch, konzentriert und neugierig – ohne Allüren und Gekasper. Das größte Kompliment sei für ihn das Urteil von Familie und Freunden, sagt Bommes. Sie sagen: „Alexander wirkt im Fernsehen so, wie er sonst auch ist.“Damit passt er auch fachlich besonders gut in die SportEcke. Denn dafür hat er sich nicht nur seit seiner Kindheit interessiert, sondern auch Talent bewiesen. Als Profi-Handballer hat Bommes sich in der Bundesliga für Dormagen und Gummersbach, später in der Zweiten Liga für den TSV Altenholz einen Namen gemacht. Statt nach dem Jurastudium die Kanzlei seines Vaters zu übernehmen, führte ihn der Weg dann ins Fernsehstudio – und zu den Olympischen Spielen.
Einziger Wermutstropfen: Die Ehe mit Moderatoren-Kollegin Julia Westlake, die er vor sieben Jahren beim NDR kennenlernte, ist Anfang des Jahres zerbrochen. Das Paar hat zwei kleine Söhne, die ihren Papa in den letzten Wochen vor allem auf dem Fernsehschirm sahen.
Petra Lawrenz