Eine unbeschreibliche Verrohung
Zum Artikel „Horror-Clowns treiben ihr Unwesen“(24.10.): Wie sprach Frau Carolin Emcke als Friedenspreisträgerin in ihrer Rede in der Paulskirche: Jeder Einzelne könne sprechend und handelnd eingreifen in diese sich zunehmend verrohende Welt. Und es ist eine unbeschreibliche Verrohung, wenn sich solche Subjekte an Menschen, besonders an Kindern, vergreifen. Wehret den Anfängen, auch wenn sich die Herren und Damen vom Kostümhandel gelassen geben. Gelassenheit ist aber hier nicht mehr angebracht. Vor Umsatzeinbrüchen sollte ganz sicher nicht haltgemacht werden. Warum können diese gruseligen Masken nicht aus dem Sortiment genommen werden? Von wegen hier sind die Hersteller machtlos: schuldlos sicher nicht! Um was soll sich die Polizei momentan noch kümmern?! Henriette Hölz, Wangen EEG gehört abgeschafft Zum Interview „Die Energiewende wird zum Sündenbock für eine vermurkste Umsetzung“mit Claudia Kemfert (15.10.): Wind- und Solarstrom haben mittlerweile eine maximale Erzeugungskapazität von zirka 80 Gigawatt. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch in Deutschland von zirka 70 bis 75 Gigawatt also schon mehr als benötigt. Allerdings ist die gesicherte Erzeugungskapazität von Wind- und Solarstrom null Kilowatt. Deswegen muss, zur Sicherstellung der Stromversorgung, eine Kapazität an Kohle-, Gasund Kernkraftstrom in Höhe des Verbrauchs vorhanden sein. Bedingt durch diesen Sachverhalt ist oft ein enormes Überangebot an Strom vorhanden, welches den Strompreis an der Börse in den Keller, oft auch in den negativen Bereich, treibt. Leider hat der Stromkunde nichts davon, da die Einspeisevergütung für Windund Solarstrom festgeschrieben und über dem Preis an der Strombörse ist. Gleichzeitig werden so die Betreiber der konventionellen Kraftwerke ruiniert, beziehungsweise lassen sich den Aufwand für den Backup-Betrieb bezahlen.
Neben der gesicherten Stromversorgung haben die konventionellen Kraftwerke noch eine weitere enorm wichtige Funktion, ohne die die Stromversorgung nicht möglich ist. Die Erzeugung einer stabilen Netzfrequenz für das Stromnetz, welches ohne diese stabile Netzfrequenz nicht betrieben werden kann! Windund Solarstrom haben diese Eigenschaft nicht. Dass nun auch noch die Kohlekraftwerke schuld am Netzausbau sein sollen? Bislang wurde doch verbreitet, dass der Netzausbau nötig ist, um den Windstrom vom Norden in den Süden zu bringen! Dass sich alles durch Abschalten von Kohlekraftwerken zum Besseren wenden soll? Nein, die ganze Misere ist einzig und allein dem EEG geschuldet, welches im Interesse unseres Landes dringlichst abgeschafft gehört. Matthias Eck, Bopfingen Hoffentlich bleibt Belgien standhaft Zum Artikel „Die Provinz provoziert die EU“(22.10.): Die Vorbehalte, welche ja auch vom Bundesverfassungsgericht geteilt wurden, werden nicht Vertragsinhalt. Kanada hatte sich geweigert, nachzuverhandeln. Also vielleicht ein Zusatzprotokoll, welches als Nebenabrede im Zweifelsfall niemanden interessiert. Die Wallonen bestehen aber darauf, dass solche Vorbehalte in den Vertrag aufgenommen werden. Das betrifft vor allem Gentechnik und private Schiedsgerichte. Hoffentlich bleiben die Belgier standhaft. Dann muss der Vertrag geändert werden. Oder storniert. Stefan Blume, Friedrichshafen Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schwäbische Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbriefe@schwaebischezeitung.de