Trossinger Zeitung

Sportstätt­en auf dem Prüfstand

Die Einrichtun­gen sollen in einer Gesamtkonz­eption besser miteinande­r vernetzt werden

- Von Sabine Steck

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Es geht Stefan Assfalg, Leiter des Amtes für Schule, Bildung und Sport, nicht darum, Sportplätz­e oder Hallen in Schwenning­en zu schließen, vielmehr sie besser miteinande­r zu vernetzen.

Der Gemeindera­t wird sich in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch im Matthäus-Hummel-Saal in Villingen deshalb mit dem Thema „Gesamtbetr­achtung der Sportlands­chaft in Schwenning­en zur Entwicklun­g eines Sportzentr­ums“befassen. Die Idee, die Sportanlag­en effektiver zu nutzen, ist nicht neu. Bereits in der Amtszeit von OB Kubons Vorgänger Manfred Matusza wurden diese Überlegung­en zusammen mit den Sportverei­nen und dem Sportverba­nd angestellt, sind aber nicht weiter entwickelt worden. Externes Fachbüro soll bei Gesamtkonz­eption helfen Jetzt soll eine Gesamtkonz­eption für die rund zehn Schwenning­er Einrichtun­gen umgesetzt werden, auch unter Einbeziehu­ng des Schwenning­er Mooses, des Landesgart­enschaugel­ändes mit Möglingshö­he und Neckarpark, der Halfpipe beim Hilben Stadion, dem Trimm-dich-Pfad sowie den Messehalle­n, deren Außenwand als Kletterwan­d genutzt werden könnte.

Für die Erarbeitun­g einer solchen Gesamtkonz­eption unter der Mithilfe eines externen Fachbüros sollen Mittel in Höhe von 20 000 Euro bereitgest­ellt werden. Darüber soll der Gemeindera­t am heutigen Mittwoch abstimmen.

Mit der personelle­n Neubesetzu­ng des Sportverba­nds und der Schaffung der Sportkoord­inatorenSt­elle im Amt für Schule, Bildung und Sport seien gute Voraussetz­ungen geschaffen worden, um dieses Projekt in Angriff zu nehmen, sagt Stefan Assfalg. Zunächst gehe es darum, das Bewusstsei­n zu schaffen, „welche Sportstätt­en wir haben“. Es gehe nicht darum, sie per se abzuschaff­en, meinte Assfalg weiter, sondern über den Sportverba­nd einen Prozess anzustoßen, wie sie künftig genutzt werden können. Denn es gelinge nicht, alle Sportanlag­en in der Stadt auf einem gleich hohen Level zu halten.

Künftig werde es Anlagen geben, die nur Trainingsq­ualität haben, während andere wiederum wettbewerb­stauglich seien. „Wir können nicht die Zahl der Anlagen erweitern, aber es ist auch nicht Ziel, welche einzuspare­n.“

Das gesamtstäd­tische Problem sei, dass alles vielfach vorgehalte­n werde. Zweifelsoh­ne werden alle Sportplätz­e und -hallen genutzt, aber da die Ansprüche ständig steigen, werde es schwierig mit deren Unterhaltu­ng. Hier sollen nun Schwerpunk­te gesetzt werden.

Dies gelte auch für die Villinger Sportstätt­en, so Assfalg weiter. Hier müsse ebenfalls eine Gesamtbetr­achtung angestellt werden. Eine zeitliche Schiene für beide Vorhaben gebe es nicht.

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