Trossinger Zeitung

Schwäbisch­e.de berichtet live über Prozess um Härle-Bier

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STUTTGART (tja) - Die „Schwäbisch­e Zeitung“berichtet am heutigen Donnerstag live über den Streit zwischen der Leutkirche­r Brauerei Härle und dem Verband Sozialer Wettbewerb (VSW) aus Berlin. Ab 10 Uhr verhandelt das Oberlandes­gericht in Stuttgart darüber, ob Brauereich­ef Gottfried Härle sein Bier „bekömmlich“nennen darf oder nicht.

Der Zwist gärt bereits seit Sommer 2015: Aus Sicht der Brauerei ist der Begriff eine „reine Qualitätsa­ussage“. Man bewerbe das Bier bereits seit Jahrzehnte­n so, argumentie­rt Inhaber Gottfried Härle.

Der VSW versteht das Wort „bekömmlich“dagegen als eine „gesundheit­sbezogene Angabe“. Mit solchen Hinweisen dürfen Unternehme­n alkoholisc­he Getränke nicht bewerben. Das verbietet das EU-Recht.

CDU-Innenpolit­iker Blenke: Verfassung­sschutz stärken

STUTTGART (lsw) - Der badenwürtt­embergisch­e CDU-Innenexper­te Thomas Blenke spricht sich für mehr Personal und Befugnisse für den Landesverf­assungssch­utz aus. Mit der Festnahme von Dschaber al-Bakr in Sachsen sei in letzter Minute ein Terroransc­hlag verhindert worden. Neben der Polizei müsse auch der Verfassung­sschutz als das „Frühwarnsy­stem für unsere Demokratie“gestärkt werden, sagte Blenke. Er forderte eine Einbindung des Verfassung­sschutzes bei der Bearbeitun­g von Asylanträg­en, insbesonde­re bei verdächtig­en Fällen. Ebenso müsse darüber nachgedach­t werden, der Polizei und dem Landesverf­assungssch­utz zum Zwecke der Terrorismu­sbekämpfun­g die Befugnisse für OnlineDurc­hsuchungen und die QuellenTKÜ zu geben. Dabei geht es um das Abhören von Internet-Kommunikat­ion vor der Verschlüss­elung – etwa bei Telefonate­n über Skype.

Kretschman­n lobt Einigung zwischen Bund und Ländern

STUTTGART (tja) - Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) hat den Kompromiss zwischen Bund und Ländern zur Neuregelun­g ihrer Finanzbezi­ehungen gegen Kritik verteidigt. Am Dienstag sagte er im Landtag, die Länder hätten zwar „einige Kröten“schlucken müssen – etwa die Tatsache, dass der Bund und nicht mehr das Land die Autobahnen plane und baue. Unter dem Strich sei der Kompromiss jedoch sowohl gut für BadenWürtt­emberg als auch für finanzschw­ächere Länder. Vertreter der Opposition kritisiert­en, die Einigung entlaste die Bürger nicht.

Mann muss wegen Attacke mit Beil ins Gefängnis

ULM (lsw) - Weil er mit einem Küchenbeil auf einen Mitbewohne­r in einem Flüchtling­sheim losgegange­n ist, muss ein 48-Jähriger Mann für drei Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Im März stritt sich der Mann in der Unterkunft in Blaustein (Alb-Donau-Kreis) mit einem Bewohner des Heims. Er versuchte, mit dem Beil auf den Kopf seines Kontrahent­en einzuhacke­n. Dieser wurde an der Hand verletzt.

Das Landgerich­t Ravensburg entschied bereits zweimal, dass die Brauerei ihr Bier nicht mehr als „bekömmlich“bewerben darf. Brauereich­ef Gottfried Härle aber will sich damit nicht abfinden und zog in die nächste Instanz.

Ob die Stuttgarte­r Richter heute bereits ein Urteil sprechen, steht noch nicht fest. Möglicherw­eise legen sie zunächst ihre bisherige Einschätzu­ng des Sachverhal­tes dar und legen fest, wann sie ihren Richterspr­uch verkünden wollen.

Der Fall gilt als wegweisend für die Brauereibr­anche – denn auch andere Biere werden als „bekömmlich“oder mit ähnlichen Zuschreibu­ngen beworben. Den Liveblog finden Sie ab 9.45 Uhr im Internet unter: www.schwaebisc­he.de/bierstreit

Fußballer zahlt 3000 Euro an gefoulten Kontrahent­en

MÜNCHEN (pst) - Im Streit um ein Foul unter bayerische­n KreisligaF­ußballern haben sich die Kontrahent­en am Mittwoch vor dem Oberlandes­gericht München auf einen Vergleich geeinigt. Ein Spieler des FC Hammerau muss einem Kicker vom SC Anger 300 Euro zahlen. In der Partie zwischen den beiden Vereinen hatte Florian S. seinen Gegner hart getroffen und ihm das Schien- und Wadenbein gebrochen. Der Gefoulte musste mehrfach operiert werden. Deshalb wollte er ursprüngli­ch 9500 Euro Schmerzens­geld. Das Gericht sah aber keine eindeutige­n Beweise dafür, dass S. mit Absicht foulte und riet deswegen zum Vergleich.

Bahn setzt mehr Personal im Regionalve­rkehr ein

STUTTGART (lsw) - Die Deutsche Bahn will kurzfristi­g zusätzlich­es Personal einsetzen, um Zugausfäll­e und Verspätung­en im Regionalve­rkehr zu vermeiden. Gleichzeit­ig sollen die Fahrgäste am Bahnsteig über Probleme besser informiert werden, wie das baden-württember­gische Verkehrsmi­nisterium am Mittwoch mitteilte.„Wir werden aber genau hinschauen, ob damit die Züge wirklich wieder pünktliche­r und verlässlic­her fahren“, so Minister Winfried Hermann (Grüne). Das Staatsunte­rnehmen entschuldi­gte sich für die Unannehmli­chkeiten, die unter anderem auf der Strecke zwischen Stuttgart und Aalen aufgetrete­n sind.

Bewährungs­hilfe wieder Angelegenh­eit des Landes

STUTTGART (lsw) - Die Bewährungs­und Gerichtshi­lfe kommt zum 1. Januar 2017 wieder in staatliche Hände. Der Landtag stimmte am Mittwoch dem Gesetzentw­urf der grün-schwarzen Landesregi­erung über die Sozialarbe­it der Justiz zu. „Die geschaffen­en Strukturen werden weitergefü­hrt, die Standorte werden beibehalte­n. Alle Mitarbeite­r können ihre wichtige Tätigkeit fortsetzen“, sagte Justizmini­ster Guido Wolf (CDU) in Stuttgart. Die damalige CDU/FDP-Regierung hatte die Bewährungs­hilfe 2007 privatisie­rt und dem Verein „Neustart“übertragen.

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FOTO: RASE Gottfried Härle

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