Männer haben beim Binokel weiter die Nase vorn
Beim Turnier des SV Wurmlingen machen auch sieben Damen mit, aber nicht auf den vordersten Plätzen
WURMLINGEN (ws) - So um Dreikönig herum herrscht im Sportheim des SV Wurmlingen traditionell „Reizklima“: So war es auch am Donnerstagabend wieder, als das Binokelturnier über die Bühne ging.
Mit 42 Teilnehmern hatte es allerdings nicht Maximalbesetzung. Aber Vorsitzender Oliver Schöpf war mit der Teilnehmerzahl trotzdem zufrieden. Zumal diesmal die Amazonen zumindest zahlenmäßig auftrumpften: Sieben binokelbegeisterte Damen stufte er spontan als unglaubliche und höchste bisher erreichte Frauenquote ein. Mit den allervordersten Plätzen hatten sie in der (bisherigen) Männerdomäne (noch) nichts zu tun. Da war die „FreitagTrainingsgruppe“aus dem „Hirschen“ziemlich unter sich.
Das war indes vielleicht auch ein Stück weit ein Indiz dafür, dass „Benoggel“doch kein reines Glücksspiel ist und manchen „dr Rotz da Backe“nicht ganz „von selbst nauf läuft“, sondern ein gewisses Training – zumindest fürs Sitzfleisch – halt auch helfen kann. Und wer sich in der Situation befand, kein Kartenglück zu haben, konnte sich ja damit trösten, dass es neben dem ziemlich unerreichbaren Geldpreis für den Ersten ja Sachpreise für alle gab. Das Schlusslicht erhielt wenigstens ein Kartenspiel fürs Heimtraining und den neuen Meterstab hatte ein anderer ohnehin bereits fest eingeplant.
Gespielt wurden drei Runden à neun Spiele. Gewonnen hat ziemlich unangefochten Uwe Rehwald mit 7460 Punkten. Mit nahezu identischer Punktzahl wie im Vorjahr kam Heinz Schrauth (6650) erneut auf Rang zwei. Dritter wurde Ernst Schmid (6530) vor Rolf Mohr (6070) und den punktgleichen Jimmy Othold und Andreas Saile (je 5800). Beste Damen waren Barbara Grüninger (4940) und Susanne Rothhacker (4860) auf den Gesamträngen zwölf und dreizehn.
Organisiert wurde das absolut faire und kameradschaftliche Turnier erneut von Werner Bippus, der sich dabei auf sein eingespieltes Team verlassen konnte. Vorsitzender Schöpf bedankte sich besonders bei Brigitte Hayler für eine ganz besondere Zugabe: Sie hatte wieder „süße Stückle“gebacken, die zugunsten der Jugendkasse „an den Mann“gebracht wurden.