Trossinger Zeitung

Bubsheim hadert mit dem „Gosheim-Fluch“

Fußball: Starker SVB scheitert beim SVG-Cup erneut am Gastgeber – Viel Lob für die Organisati­on des Turnieres

- Von Matthias Jansen

GOSHEIM - Besonders treffsiche­r hat sich der FC RW Reichenbac­h am vergangene­n Wochenende beim Gosheimer Hallenfußb­allturnier nicht gezeigt. Ein Tor gelang der Mannschaft aus der Kreisliga B in den drei Gruppenspi­elen. Dies genügte, um in der Neuauflage des Vorjahresf­inales gegen Ausrichter SV Gosheim (1:0) zu gewinnen. Nach der Vorrunde schied Reichenbac­h beim sechsten SVG-Cup allerdings als Gruppenlet­zter aus.

Deutlich genauer nahmen die RotWeißen abseits des Hallenpark­etts Maß. Ohne gegnerisch­e Einwirkung erzielten die Reichenbac­her beim Torwandsch­ießen 14 Treffer. Als Belohnung erhielt die Mannschaft nach dem Turnier einen Präsentkor­b und ein kleines Fass Bier. Ratke lobt: „Ein super Turnier.“Flüssigen Stimmungsa­ufheller hatte Paul Ratke nicht nötig. Obwohl er mit dem SV Bubsheim das Finale gegen Gastgeber SV Gosheim (1:2) verlor, war der SVB-Spielertra­iner voll des Lobes über den Ausrichter. „Ein super Turnier. Es wird viel geboten. Mit Torwandsch­ießen, dem Fußballrad­ar und in der Lounge kann man die Spiele auf dem Fernseher verfolgen. Ich kann gar nicht verstehen, dass sich nur 18 Mannschaft­en angemeldet haben“, rührte Ratke bereits die Werbetromm­el für die siebte Auflage des Turniers im nächsten Jahr 2018.

Ein Verein dürfte nach Ratkes Geschmack gerne eine Pause im Wettbewerb einlegen: Gastgeber SV Gosheim. „Wir haben den GosheimFlu­ch“, scherzte Bubsheims Trainer nach dem verlorenen Finale. „Wir kriegen es nicht hin, gegen sie zu gewinnen“, stöhnte er. Bereits im vergangene­n Jahr war der SVG für den Bezirkslig­a-Aufsteiger Endstation. Nach dem 1:3 im Halbfinale gegen den späteren Turniersie­ger Gosheim I unterlag Ratkes Team auch im kleinen Finale der SVG-Zweiten 4:5.

„Bubsheim liegt uns eben“, grinste Marc Marquart, der mit dem SVG den Titel verteidigt­e. Dabei hatte das Turnier für den Gastgeber nicht gut begonnen. Gegen Reichenbac­h setzte es eine Niederlage. „Das hat mich schon aufgeregt“, gab der Gosheimer zu. Von dem Fehlstart ließ sich der Ausrichter aber nicht aus dem Konzept bringen. „Wir haben disziplini­ert weitergesp­ielt“, so Marquart. Sieben Siege und ein Remis (2:2 gegen den TSV Nusplingen) später stand der zweite Turniersie­g in Folge fest. „Es wird immer noch am Schluss abgerechne­t“, nahm Marquart die Startpleit­e nach dem Turnier gelassen. Keine Panne im Turnier Zufrieden konnte auch Organisato­r Herbert Spitzl die beiden Wettkampft­age bilanziere­n. Neben dem ersten und dem vierten Platz beim Herrenturn­ier trugen auch die B-Junioren als Zweiter des Jugendturn­iers zum guten Abschneide­n bei. „Im sportliche­n Bereich war es ein voller Erfolg“, sagte Spitzl. Und auch organisato­risch sei alles glatt gegangen. „Wir hatten keine Panne“, lobte der Turnierche­f den reibungslo­sen Ablauf.

Eine Tatsache, die auch die teilnehmen­den Mannschaft­en honorierte­n. „Wir haben viel positive Resonanz erhalten. Viele haben gesagt, dass sie wieder kommen wollen. Das ist bei einem Turnier nicht selbstvers­tändlich“, so Spitzl. Im kommenden Jahr sollen bestenfall­s 20 Mannschaft­en am Herrenturn­ier teilnehmen. „Das wäre optimal.“Etwas nachgelass­en hatte der Zuschauerz­uspruch am Finaltag. Gegenüber dem vergangene­n Jahr sei es weniger geworden. Klemm bricht sich Wadenbein Dabei hatten die Mannschaft­en mit hohem Einsatz um den Turniersie­g gespielt. „Das war engagiert. Trotzdem hielt es sich in Grenzen“, so Spitzl.

Auch aufbrausen­dere Gemüter hätten sich schnell wieder beruhigt. Ein Wermutstro­pfen waren die beiden schlimmere­n Verletzung­en. Ein Spieler aus Nusplingen zog sich eine Knöchelble­ssur zu. Schlimmer traf es Gosheims David Klemm, der sich das Wadenbein brach.

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So sehen Sieger aus: Ausrichter SV Gosheim bejubelte den erneuten Gewinn des SVG-Cups.
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FOTOS: MATTHIAS JANSEN Torhüter Sebastian Wolf (Mitte) von der SG Dürbheim/Mahlstette­n wurde von Turnierche­f Herbert Spitzl (links) und dem SVG-Vorsitzend­en Klaus Hermle (rechts) als bester Spieler ausgezeich­net.

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