Bischof appelliert an Flüchtlinge: Christliche Werte achten
STUTTGART (epd) - Der Bischof der katholischen Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, hat in einem offenen Brief Flüchtlinge um Achtung der Werte in der neuen Heimat gebeten. Zum Welttag des Migranten und Flüchtlings wies
Alkoholverbot in München wegen Formfehler später
MÜNCHEN (lby) - Peinlicher Formfehler: Wegen einer fehlenden Unterschrift ist das nächtliche Alkoholverbot rund um den Münchner Hauptbahnhof nicht wie geplant am Mittwochabend in Kraft getreten. Die neue Alkoholverbotsverordnung war zwar fristgerecht im Amtsblatt der bayerischen Landeshauptstadt veröffentlicht worden. Allerdings habe unter dem Verordnungstext die Unterschrift von Oberbürgermeister Dieter Reiter gefehlt, teilte ein Stadtsprecher mit. „Die Unterschrift fehlte an der richtigen Stelle“, sagte der Sprecher weiter. Nun tritt das nächtliche Alkoholverbot erst am 21. Januar in Kraft.
Festnahmen nach Schüssen in Bietigheim-Bissingen
BIETIGHEIM-BISSINGEN (lsw) Nach den Schüssen vor einer Gaststätte in Bietigheim-Bissingen (Landkreis Ludwigsburg) vor knapp einer Woche haben Spezialkräfte der Polizei zwei Männer festgenommen. Als Grund für die Auseinandersetzung vermuten die Ermittler den Konflikt zwischen türkischnationalistischen und kurdischen Gruppierungen, wie sie am Donnerstag mitteilten. Mehr als 50 Polizisten waren am Donnerstagmorgen im Einsatz und durchsuchten drei Wohnungen. Dabei wurden eine Schreckschusswaffe, Stichwaffen und Handys sichergestellt. Gegen die zwei Männer, 21 und 24 Jahre alt, wurde Haftbefehl erlassen.
SPD will freien Eintritt in Museen des Landes
STUTTGART (lsw) - Die SPD schlägt nach einem Zeitungsbericht einen freien Eintritt in die Museen des Landes vor. „Wir wollen den freien Eintritt in die Sammlungen unserer Staatlichen Museen“, sagte der frühere SPD-Landesvorsitzende Nils Schmid den „Stuttgarter Nachrichten“zum Abschluss der SPDFraktionsklausur. „Die Museen des Landes bieten hervorragende Sammlungen in ständig aktualisierten Präsentationen. Diese Sammlungen sind der Schatz unserer Museen und müssen für alle Bürgerinnen und Bürger frei zugänglich sein“, sagte Schmid. Einen entsprechenden Antrag werde die SPD in den Landtag zu den Haushaltsberatungen einbringen. Fürst in dem am Donnerstag in Stuttgart veröffentlichten Brief darauf hin, dass die Aufnahme von Flüchtlingen eine Folge der christlichen Grundordnung sei, „auch wenn die Gesellschaft in Deutschland heute weitestgehend säkular“erscheine. Flüchtlinge sollten diese gesellschaftlichen Werte kennenlernen und wertschätzen, schrieb Fürst. Ausdrücklich nannte er die Anerkennung der Verfassung und der Gesetze sowie die Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Der Bischof verurteilte Gewalt, besonders solche, die religiös begründet werde, etwa bei Terrorakten. Er ermutigte neu ins Land Gekommene, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen, und schrieb weiter, dass die Menschen, die seit Langem hier lebten, Sorgen hätten und Erwartungen an die Menschen, die einwanderten.
Schläger beschimpft und verletzt Polizisten
BAD SAULGAU (tha) - Ein aggressiver Angreifer hat einen Polizisten in einem Geschäft in Bad Saulgau (Landkreis Sigmaringen) mit Schlägen traktiert und erheblich verletzt. Er habe den uniformierten Beamten in einem Geschäft zunächst beschimpft und ihn dann grundlos geschlagen, wie Zeugen der „Schwäbischen Zeitung“schilderten. Der Mann forderte den Polizisten auf, sein Handy, das wegen eines bereits laufenden Verfahrens sichergestellt worden war, auszuhändigen. Erst mithilfe seines Schlagstocks habe der Polizist den Angreifer am Mittwochmorgen abwehren und festnehmen können. Gegen den 37-jährigen Bad Saulgauer läuft nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung. Bei einer Durchsuchung stießen die Polizisten auf über sechs Gramm eines Gemisches aus Amphetamin und Kokain.
Petition für „Äffle und Pferdle“auf Ampeln
STUTTGART (lsw) - Fans der SWRZeichentrickfiguren „Äffle und Pferdle“haben am Dienstag eine Onlinepetition gestartet: Sie wollen die schwäbischen Maskottchen als Ampelfiguren in Stuttgart einführen. Die Stadt sieht dafür keine Chance. „Wir halten das für rechtlich nicht zulässig“, sagte der persönliche Referent von Ordnungsbürgermeister Martin Schairer (CDU), Hermann Karpf, am Donnerstag. Vorbild für die „Äffle und Pferdle“-Ampel ist eine Mainzelmännchen-Ampel, die seit November in Mainz in Betrieb ist. Über 4300 Unterstützer haben die Initiatoren schon gewonnen. Die Petition soll an Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) übergeben werden.