Kurz berichtet
Mindestens 50 Tote bei Taliban-Angriff
KABUL (dpa) - Bei einer Attacke der radikalislamischen Taliban auf einen Armeestützpunkt sind im Norden Afghanistans mindestens 50 Menschen getötet worden. Mehr als 76 seien verletzt worden, als die Aufständischen die Militärbasis in der nördlichen Provinz Balch am Freitag stürmten, sagte ein Sprecher der Armee. Der Stützpunkt liegt nur wenige Kilometer von der Provinzhauptstadt Masar-i-Scharif entfernt, wo die Bundeswehr ein Feldlager hat. Einer der Angreifer sei mit einer Sprengstoffweste gefasst worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul.
Arkansas richtet erstmals seit 15 Jahren Häftling hin
LITTLE ROCK (dpa) - Nach dramatischem gerichtlichem Tauziehen hat der US-Staat Arkansas zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder einen Häftling hingerichtet. Der 51-jährige verurteilte Mörder Ledell Lee starb in Grady an einer Giftspritze. Er war einer von insgesamt acht Häftlingen, die Arkansas ursprünglich vom Ostermontag an innerhalb von elf Tagen hinrichten wollte.
Wieder Tote und Verletzte in der Ostukraine
KIEW (dpa) - In der Ostukraine sind zwei Regierungssoldaten bei Gefechten mit prorusssischen Separatisten getötet worden. Acht weitere ukrainische Soldaten wurden verletzt, wie Militärsprecher Andrej Lyssenko am Freitag in Kiew mitteilte. Der Schwerpunkt der Kämpfe lag bei der Industriestadt Awdijiwka nördlich der Separatistenhochburg Donezk. Beide Seiten warfen einander vor, verbotenerweise Mörser und Panzer einzusetzen. Die Beobachter-Mission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) beklagte die Verstöße gegen die vereinbarte Waffenruhe.
Keine Kandidatur von Ahmadinedschad möglich
TEHERAN (AFP) - Der umstrittene iranische Ex-Präsident Mahmud Ahmadinedschad darf bei der anstehenden Wahl nicht erneut kandidieren: Der iranische Wächterrat ließ am Freitag sechs Kandidaten zur Präsidentschaftswahl am 19. Mai zu, die Kandidatur von Ahmadinedschad wurde aber abgelehnt.