Stück für Stück entsteht ein neuer Lernort
Seit dieser Woche werden die Container für die GaD-Schulauslagerung geliefert – Der Neubau schreitet voran
VS-SCHWENNINGEN - Wenn die Schüler rund um den Deutenberg aus den Osterferien zurückkommen, werden sie ihren Augen nicht trauen: Hinter dem Sportplatz entsteht derzeit das Containerdorf, in welches das Gymnasium während der Generalsanierung des Hauptgebäudes ziehen wird.
20 Container – verteilt auf zehn Lastwagen – hat die Firma Recon mit der ersten Lieferung herangekarrt. 200 Stück sollen es werden, um ein adäquates, zweistöckiges neues Schuldorf für die Auslagerung der Schüler errichten zu können. Jeder Container, berichtet der Vorarbeiter, habe eine Nummer, und die Mitarbeiter orientierten sich an einem Nummernplan, um die Container an der richtigen Stelle zu platzieren. Bis Anfang Mai soll die erste Anlage inklusive Innenausstattung fertig sein, danach komme die zweite direkt daneben und werde bis Juni komplettiert. Während Fenster und Jalousien bereits eingebaut sind, wird die Medienausstattung im zweiten Schritt erfolgen. Diese umfasst nicht nur eine Klimaanlage, sondern auch sogenannte Whiteboards, die später in das sanierte Hauptgebäude übernommen werden.
„Das sind keine Baucontainer, sondern gescheite Klassenzimmer“, kommentiert GaD-Schulleiter Manfred Koschek, der sich am Donnerstagmittag auch einen Eindruck von den Bauarbeiten verschaffte. Das Schulleiterbüro, mehrere Klassenräume – bestehend aus bis zu vier Containern –, ein Musikraum sowie naturwissenschaftliche Fachräume mit entsprechender Ausstattung sind ab dem kommenden Schuljahr für die Schüler der Klassen sieben bis zehn vorgesehen. Der Einzug soll noch vor den Sommerferien über die Bühne gehen. Rund 1,9 Millionen Euro, so teilt die Stadt zudem mit, werden für die Anmietung über 25 Monate investiert. Und auch beim Neubau einige Meter entfernt, in den ab Sommer zunächst die Kursstufe einziehen soll, geht es schnellen Schrittes voran.
Über deren Lieferung und Montage wird der Technische Ausschuss in seiner nächsten Sitzung am kommenden Dienstag, 25. April, abstimmen. Das Angebot der Firma Speidel aus Göppingen, so schlägt die Vorlage der Verwaltung vor, soll den Zuschlag bekommen. Sie überzeugt mit dem wirtschaftlichsten Angebot über 187 566 Euro.
Ebenso werden die Stadträte über die Vergabe der Instandsetzung der Sichtbetonfassade im Hauptgebäude abstimmen. Die Firma Bauschutz aus Asperg soll mit ihrem Angebot über 171 000 Euro zum Zug kommen.
Erfreut kann Schulleiter Manfred Koschek nicht nur über den Baufortschritt, sondern auch über die Kosten der Sanierung des Hauptgebäudes sein, wie die Verwaltungsvorlage deutlich macht: Rund 246 000 Euro konnten sogar gegenüber den Berechnungen eingespart werden.