Wenn die Kirche zu den Menschen kommt
Wieder viele Veranstaltungen der ACK im Pavillon auf der Möglingshöhe – Jubiläumsgottesdienst ist Höhepunkt
VS-SCHWENNINGEN - In die bereits sechste Saison starten die Arbeitskreise Christlicher Kirchen (ACK) in Villingen und in Schwenningen mit dem Kirchenpavillon. Auch in diesem Jahr warten wieder viele Höhepunkte auf der Möglingshöhe.
„Die Kirche geht dorthin, wo die Menschen sind – ins Grüne“, erläutert Pfarrer Michael Schuhmacher von der katholischen Seelsorgeeinheit Neckar-Baar das Konzept des ACK-Kirchenpavillons, das sich seit der Landesgartenschau stetig bewährt hat. 3100 Menschen haben die verschiedenen Veranstaltungen, von Gottesdiensten, Taizé-Gebeten, Atempausen oder Musikkonzerten im vergangenen Jahr auf die Möglingshöhe gezogen, berichtet Koordinatorin Gabriele Speck. Das seien sogar rund 1000 Gäste mehr gewesen als im Jahr 2015.
„Von Mauern zu Brücken“Auch diesmal ist der Kalender wieder vollgespickt mit den bewährten Veranstaltungen. Höhepunkt, so Pfarrer Klaus Gölz von der evangelischen Stadtkirche, bilde am Sonntag, 16. Juli, anlässlich des Stadtjubiläums der ökumenische Gottesdienst – allerdings mit einem kleinen Wermutstropfen: Denn ursprünglich habe er im Zuge der langen Tafel zwischen den beiden Stadtbezirken – auf Höhe des Klinikums – ausgetragen werden sollen. Die Grundidee, dass Villinger und Schwenninger das Brot miteinander teilen, hätte gut zum Leitthema „Von Mauern zu Brücken“gepasst, meint Pfarrer Schuhmacher.
Die Tafel wurde jedoch, wie berichtet, einen Tag vorverlegt. „Da der Gottesdienst am Sonntag stattfinden soll, haben wir uns für die Möglingshöhe entschieden“, so Schuhmacher weiter. Jetzt könnten die Villinger zeigen, dass sie auch nach Schwenningen kommen, „es wäre ein tolles Zeichen“. Und wie viel Besucher werden zum Festgottesdienst erwartet? Man dürfe sich nicht von Zahlen leiten lassen, betont der katholische Pfarrer, „wir sind froh über jeden, der kommt“. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Konzert des Liederkranzes statt. Erstmals mit dabei ist die neuapostolische Kirche, die am 14. Oktober eine Atempause veranstaltet, berichtet der Pastor der evangelisch-methodistischen Kirche, Hans-Ulrich Hofmann. Im vergangenen Jahr gut angekommen, so Gabriele Speck, sei die Lucia-Lichtfeier mit Aussendung des Friedenslichts. Sie sei wieder ins Programm aufgenommen worden. Apropos Programm: „Es lebt von den Ehrenamtlichen“, so lautet der Tenor des ACK-Vorstands. Manche Helfer vom „Team Kirche draußen“seien bereits seit der ersten Stunde mit dabei, sagt Speck. Trotzdem: Mehrere Ehrenamtliche seien altersbedingt ausgeschieden und die ACK seien auf Nachwuchs – vorzugsweise männlich – angewiesen. „Es ist beispielhaft, wie die Helfer zusammenwirken“, so Pfarrer Klaus Gölz.
Als neue Plattform für die ACKVeranstaltungen im Kirchenpavillon dient die Homepage www.ack-vs.de. Kurzfristige Änderungen im Programm, unter anderem zum wetterbedingten Ausweichort, können hier entnommen werden.