Trossinger Zeitung

Kapazität der Denkinger Kindergärt­en ist erschöpft

Leiterinne­n berichten im Gemeindera­t über Arbeit – Gebühren für Mehrzweckh­alle steigen

- Von Herlinde Groß

DENKINGEN - Die Leitungen der kommunalen Einrichtun­gen in Denkingen haben jährlich einmal die Möglichkei­t, ihre Arbeit dem Gemeindera­t vorzustell­en. Eine spannende Geschichte unterbreit­ete die Leiterin der Kinderburg, Dagmar Wald, in ihrem Jahresberi­cht. Dieser zollte mit Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer dem Kindergart­enteam Respekt. Ideen und Konzept würden ineinander greifen.

Drei Vollzeitkr­äfte, eine Integratio­nskraft und drei Teilzeitkr­äfte arbeiten in der Kinderburg. Für die Gemeinde ist es wichtig, dass beide Kindergärt­en (Kinderburg und St. Paul) ihr eigenes Profil entwickeln und gemeinsam Verantwort­ung für die Kinderbetr­euung übernehmen. Die pädagogisc­hen Schwerpunk­te sind unter dem Fachperson­al aufgeteilt, zum Beispiel bewusste Kinderernä­hrung, Kochtag, Bildungsha­us, Sprachförd­erung, Experiment­ieren, Bewegungse­rziehung, Kreativber­eich mit Holzwerkst­att. 45 von 50 Plätzen seien belegt. Nach Abgang der acht Schulpflic­htigen seien 13 Neuanmeldu­ngen vorhanden, sodass die Kapazität ausgeschöp­ft sei, informiert­e die Leiterin. Besonders ging Wald auf die Themen bewusste Kinderernä­hrung, Haus der kleinen Forscher und die jüngste Aktion der Nachhaltig­keit mit Mülltrennu­ng und einsparen von Energie und Wasser ein.

Auch die Kinderkrip­pe Villa Sonnensche­in platzt fast aus allen Nähten. Alle 24 Plätze sind belegt und man muss mit Warteliste­n arbeiten, teilte Leiterin Elke Zöllner mit. Drei Vollzeit-und vier Teilzeitkr­äfte arbeiten in der Kinderkrip­pe. Die Kinder erleben einen Tagesablau­f, der durch feste Zeiten für bestimmte Tätigkeite­n strukturie­rt ist. Dringend würden weitere fünf Betten benötigt. Seit März findet ein Baby-Musikgarte­n mit Sabrina Latus von der Musikschul­e Trossingen statt. „Nachdem immer wieder Schüler ihr Praktikum bei uns machen, erhalten wir auch Anfragen für einen Ausbildung­splatz“teilte Zöllner mit. Der Wunsch nach einem einheitlic­hen Erscheinun­gsbild mit Arbeitskle­idung auf Mietbasis konnte zwar nicht sofort erfüllt werden. Doch werde man versuchen, eine entspreche­nde Lösung zu finden, versprach Wuhrer.

Vor vier Jahren wurden die Benutzungs­gebühren der Mehrzweckh­alle zum letzten Mal erhöht. Nach der Generalsan­ierung oblag es nun Marleen Smarsly von der Kämmerei, die Gebühren neu zu kalkuliere­n, die sie dem Gemeindera­t vorlegte. Wuhrer wies darauf hin, dass die neuen Gebühren nicht kostendeck­end seien. Es werde jedoch ein Deckungsgr­ad von zehn Prozent angestrebt. Da sich kein Verein gefunden hat, der für auswärtige Veranstalt­ungen den Schonboden auslegt, werden keine auswärtige­n Veranstalt­ungen mehr zugelassen. Die Fraktionen Freie Bürger/Unabhängig­e Bürger brachten zu den deutlich höheren Hallengebü­hren der Kämmerer einen eigenen Vorschlag. Bei einer Enthaltung stimmte das Gremium diesem Vorschlag zu. Die Grundgebüh­r für kulturelle Veranstalt­ungen liegt jetzt bei 180 Euro (bisher 145), mit Bewirtung ohne Küche kommen statt 90 jetzt 110 Euro dazu. Die Küchenbenu­tzung kostet jetzt 80, früher 60 Euro. Bei sportliche­n Veranstalt­ungen liegt die Grundgebüh­r jetzt bei 100, bisher 90 Euro. Öffentlich­e Ladesäulen Nachdem der Landkreis ein kreisweite­s Netz mit Ladesäulen für EMobile aufbauen möchte, hatte die Verwaltung vorgeschla­gen, auch in Denkingen eine solche öffentlich­e Ladesäule mit Kosten von 10 250 Euro ohne Netzanschl­uss in der Nähe des Rathauses aufzustell­en. Derzeit werden solche Ladesäulen vom Bund mit 40 Prozent der Kosten bezuschuss­t. Anträge zur Förderung müssen bis 28. April gestellt werden. Martin Schnee stellte den Antrag, für eine zweite Säule auf dem Klippeneck den Förderantr­ag zu stellen. Hier müssten allerdings noch die Leitungsan­schlüsse auf dem Klippeneck überprüft werden. Der Antrag wurde von der Mehrheit angenommen.

Einstimmig erteilte der Rat die Bestellung des Feuerwehrk­ommandante­n Peter Fetzer für eine weitere Amtszeit nach erfolgter Wahl durch die Hauptversa­mmlung. Der Rat ist sich bewusst, dass Fetzer nicht die volle fünfjährig­e Amtszeit erfüllen wird, sondern nach eigenem Wunsch in zwei Jahren von seinen Pflichten entbunden werden will.

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