50-Prozent-Stelle für Organisation der Wärmestube
Förderverein kann sich auch dank Spenden in das AWO-Projekt in der Karlstraße einbringen
TUTTLINGEN (sz) - Seit 2011 unterstützt der Förderverein Wärmestube für den Landkreis Tuttlingen finanziell und ideell die Arbeit in der Wärmestube, die die AWO Soziale Dienste gGmbH in der Karlstraße 33 in Tuttlingen betreibt.
Bei der Mitgliederversammlung berichtete die Vereinsvorsitzende Ulrike Cordi von einem sehr aktiven Jahr, in dem der Förderverein dank der Hilfe seiner rund 60 Mitglieder, den etwa 25 ehrenamtlichen Helfern und nicht zuletzt durch Spenden viele Projekte in der Einrichtung realisieren konnte.
Die Einrichtung bietet Wohnungslosen und Menschen in prekären Lebensverhältnissen neben einem trockenen Platz zum Aufwärmen auch preisgünstiges, frisch zubereitetes Essen, eine Kleiderkammer, die Möglichkeit zu duschen und Raum für Gespräche.
So wurden mit großem Aufwand das Gebäude grundsaniert sowie neue Stühle und praktische Küchenmöbel angeschafft. Der Förderverein bezuschusst auch das in der Küche eingesetzte Personal. Es gelte aber, noch manche Aufgabe zu bewältigen, sodass man auch im laufenden Jahr auf Spenden angewiesen sein werde.
Schriftführer und Kassierer Siegfried Scharkowski bedankte sich bei allen Spendern, die zum Gelingen des Fördervereins beigetragen haben und appellierte an die Mitglieder, Freunde und gewerbliche Unternehmer, die Arbeit des Fördervereins weiterhin zu unterstützen.
Die Leiterin der AWO-Einrichtung, Doris Mehren-Greuter, berichtete von angenehmen Ereignissen, wie dem Fest zum 20-jährigen Bestehen der Einrichtung, aber auch über die Herausforderungen, die personelle Veränderungen mit sich brachten. Für die Organisation von Küche, Wärmestube, Kleiderkammer und Wäsche konnte eine professionelle Kraft als 50-Prozent-Stelle eingestellt werden.
Tanja Müller-Zaum zählte die Besuche in der Wärmestube auf. So waren 2016 an über 300 Öffnungstagen rund 4800 Besuche zu verzeichnen, und die Besucher konnten mit insgesamt rund 2700 Mittagessen versorgt werden.
Die Renovierung des Gebäudes und seiner Einrichtung ist im Wesentlichen abgeschlossen, lediglich die Sanierung eines Flachdaches steht noch aus. Nachdem sich die bisherigen Vorstandmitglieder, Ulrike Cordi, Ulrike Schmid und Tanja Müller-Zaum, wieder zur Wahl stellten, wurden sie einstimmig gewählt. Satzungsgemäß gesetzt sind Doris Mehren-Greuter als Vertreterin der AWO-Soziale Dienst gGmbH und Siegfried Scharkowski sowie HansWerner Weidmann als Entsendete der evangelischen und katholischen Gesamtkirchengemeinden im Vorstand.