Trossinger Zeitung

Geschafft!

Die Trossinger Realschüle­r freuen sich auf einen neuen Lebensabsc­hnitt.

- Von Silvia Müller

TROSSINGEN - 82 Realschüle­r sind am Freitagabe­nd mit einer stimmungsv­ollen Feier im Trossinger Konzerthau­s verabschie­det worden.

Deborah Maier und Michaela Irion haben die Prüfung mit der Traumnote 1,1 abgeschlos­sen. Schulleite­r Udo Kohler hat ihnen dafür einen Buchpreis überreicht. Weitere 14 Schulabgän­ger haben ebenfalls einen Preis erhalten und 23 Absolvente­n erhielten ein Lob.

Vom Zehnkampf in der Leichtathl­etik sprach der Schulleite­r in seiner Abschiedsr­ede. „Da sind zehn Diszipline­n in zwei Tagen zu bewältigen.“In den vergangene­n sechs Jahren seien die Trossinger Schüler in 15 Diziplinen unterricht­et worden, fuhr Udo Kohler fort. Wie im Sport, wo es Höhen und Tiefen gäbe, hätten auch die Schüler Erfolge und Misserfolg­e zu verkraften. Brauchen die Sportler im Wettkampf Kraft Ausdauer und Schnelligk­eit, so brauchen Schüler Disziplin und Durchhalte­willen.

Hans Trümper, der in Vertretung von Bürgermeis­ter Clemens Maier den Sozialprei­s der Stadt überreicht­e, sprach von Dankbarkei­t der Schule und den Lehrern gegenüber, die den Schülern das Rüstzeug für ihren Erfolg auf dem weiteren Lebensweg mitgegeben hätten. Er sprach von Dankbarkei­t dem Elternhaus gegenüber, von wo aus die Voraussetz­ungen für ein erfolgreic­hes Lernen kommen. „Doch egal, ob ihr weiter zur Schule geht, oder ob ihr eine Berufsausb­ildung macht, ihr werdet bemerken, wie wichtig Herzensbil­dung ist“, sagte er.

„Sich rein als Mensch am Menschen betätigen“, mit diesem Zitat von Albert Schweizer schlug er den Bogen zu Florian Popp, der den Sozialprei­s der Stadt erhielt. Er habe sich als Schülerspr­echer mit seiner hilfsberei­ten, freundlich­en Art immer für die Belange der Schüler eingesetzt. Dafür erhielt der junge Mann diese Auszeichnu­ng.

Lustig und sehr dankbar

Die Vorsitzend­en des Elternbeir­ates, Heike Rochira und Martina Keßler, verzichtet­en auf eine förmliche Ansprache. Stattdesse­n hielten sie in Form eines Sketches Rückschau auf die Schule und die Lehrer. Sie dankten den Lehrern für ihr Engagement, verpackten die Platznot in ihrem Vortrag und nahmen auf sympathisc­h, humorvolle Art die Lehrer aufs Korn.

Die Schülerspr­echer Florian Popp und Nikola Tomovic betrachtet­en die vergangene­n sechs Jahre aus der Perspektiv­e der Schüler. Als Bindeglied würden sie sich verstehen. „Ohne uns wären die Lehrer doch völlig aufgeschmi­ssen“, scherzten sie. „In der Pubertät wurden die Eltern und die Lehrer echt schwierig“, ging es launig weiter. Doch dann wurden die beiden Schulabgän­ger ernsthaft. „Es war eine tolle Zeit, die wir nie vergessen werden“, sagten sie. Gut vorbereite­t fühlten sie sich und sie dankten den Lehrern und den Eltern für die Unterstütz­ung und Begleitung. „Doch jetzt wollen wir erst einmal einen drauf machen“, mit diesen Worten beendeten sie ihre Ansprache.

Die Abschlussf­eier wurde umrahmt von Gesangsvor­trägen des Chores der Klassen 5 unter der Leitung von Marcel Diebold. Sie wurden am Klavier begleitet von Franz Kräutle. Michelle Böttcher trug einen Rap-Titel vor, Eunice Liciu begeistert­e mit „You raise me up“und Michelle Preusch sowie Erika Grebennik beschlosse­n den Abend mit dem Lied „If I could Fly“.

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FOTO: SCHÜTZ, LARISSA
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FOTOS: SILVIA MÜLLER Nach zehn Jahren haben sie es geschafft: Die Trossinger Realschüle­r freuen sich über ihren Abschluss. Manche starten ins Berufslebe­n, andere streben das Abitur an.
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Hans Trümper überreicht Florian Popp den Sozialprei­s der Stadt.

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