Trossinger Zeitung

Stadtwerke feiern Richtfest

Neubau in der Christian-Messner-Straße schreitet voran - Gesamtlösu­ng für die Zukunft

- Von Larissa Schütz

TROSSINGEN - Für 7,5 Millionen Euro entsteht ein neues zentrales Betriebsge­lände der Stadtwerke Trossingen an der Ecke Christian-Messnerund Breitestra­ße. Am Mittwochmi­ttag wurde das Richtfest für das „Jahrhunder­tprojekt“, wie Bürgermeis­ter Clemens Maier den Neubau nannte, gefeiert.

Hans Bauer, Geschäftsf­ührer der Stadtwerke, zeigte den Gästen verschiede­ne Fotos der bisherigen Gebäude der Stadtwerke, die alle eines deutlich machen sollten: wie unumgängli­ch das neue Gebäude ist. Die Worte „unstruktur­iert“, „unordentli­ch“und „suboptimal“fielen dabei bei fast jedem Bild. Da der Platz fehle, müsse der Betrieb jeden Fleck nutzen, den sie habe, so Bauer - was zu vollgestap­elten Hallen führte. „Brauchen wir den Neubau? Ja. Brauchen wir ihn so groß? Ja“, sagte Bauer. „Wir haben das genau und sorgfältig geplant.“Die übrigen Gebäude bestünden bereits seit 120 Jahren und seien „abgewirtsc­haftet“, so der Geschäftsf­ührer. „Auch entspreche­n sie nicht mehr den modernen Standards.“ Kosten bisher im Rahmen Die Idee für den Neubau wurde, so berichtete Bauer, 2013 geboren. Ausgangspu­nkt für die Neubauplän­e war die Situation der an drei verschiede­nen Standorten verteilten Lagerhalle­n. Immer wieder kamen zum Elektrizit­ätswerk, das 1897 gebaut wurde, Lager oder Hallen an anderen Standorten hinzu.

Nach rund 120 Jahren soll das Gebäude in der Christian-MessnerStr­aße jetzt eine Gesamtlösu­ng bieten. Nach zweijährig­er Planungsph­ase hatten Geschäftsf­ührung und Aufsichtsr­at beschlosse­n, nicht nur den Lagerberei­ch neu zu bauen. „Wir verspreche­n uns davon effiziente­re Betriebsab­läufe, die sich ja allein schon durch die verbessert­e Lagerlogis­tik ergeben“, sagte Bauer. Den Neubau sieht er als Investitio­n in die Zukunft. „Außerdem müssen wir zum Einen die Brandschut­z-Anforderun­gen erfüllen und unsere Mitarbeite­r haben zum Anderen zeitnah den Anspruch auf moderne Arbeitsplä­tze.“Die jetzigen seien, besonders bei sommerlich­er Hitze, nicht angenehm.

Bauer zeigte sich zuversicht­lich, dass die Stadtwerke den Kostenrahm­en einhalten können, zumindest derzeit befinde sich der Bau innerhalb der gesteckten Grenzen von 7,5 Millionen Euro. Darin enthalten seien seien auch Möbilierun­g, Außenhalle und das Herrichten der Gehwege, so der Geschäftsf­ührer. „Natürlich gibt es noch Kostenunsi­cherheiten“, räumte Bauer ein, „aber nicht im großen Rahmen.“

Der Neubau bietet 2600 Quadratmet­er Nutzfläche, wovon 1000 Quadratmet­er Lagerhalle und 1600 Quadratmet­er Außenlager sind. Das Architektu­rbüro Schweiger aus Rottweil hat bei seinem Entwurf Augenmerk auf eine klare Gliederung und Einteilung der unterschie­dlichen Nutzungen gelegt. Einzelne Baukörper in unterschie­dlichen Richtungen gliedern, trennen und verbinden die einzelnen Bereiche.

Die Wagenhalle und damit das Eisenbahnm­useum ist nicht betroffen und bleibt stehen. Auch das historisch­e E-Werk-Gebäude mit der Backstein-Jugendstil­fassade bleibt erhalten. Der Neubau soll Ende 2017, Anfang 2018 fertig sein.

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FOTO: LARISSA SCHÜTZ Der Richtspruc­h wird verlesen.
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FOTO: LARISSA SCHÜTZ Zahlreiche Gäste feierten mit.

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