Schwäbische und ausländische Spezialitäten angeboten
Bürger und Asylbewerber treffen sich beim Café International in Seitingen-Oberflacht
SEITINGEN-OBERFLACHT - Seit Anfang März ist die Flüchtlingsunterkunft in Seitingen-Oberflacht bezogen und mit 56 Personen, davon 14 Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren, voll belegt. Ein Helferkreis mit 25 Personen aus der Gemeinde unterstützt die aus dem Iran, dem Irak, Somalia, Eritrea und Syrien stammenden Flüchtlinge. Sie alle sind zum Café International zusammengekommen. über die Herkunftsländer oder Berufe der Flüchtlinge. Eine wichtige und hilfreiche Brücke sind die Mitglieder des Helferkreises und trotz dessen, dass es mit dem Deutsch noch nicht so recht klappt, gab es wenige Verständigungsprobleme.
Es geht schon beinahe familiär zu und die Flüchtlinge bemühen sich, sich anzupassen. Vor allem die Gastfreundlichkeit fällt auf und dass sie sich sicher fühlen. Während ganze Familien sich versuchen zu integrieren, gibt es aber auch Ausnahmen, bei denen der Ehepartner noch im Krisengebiet ist und um dessen Leben gebangt wird, aber das Leben mit Kindern in einem fremden Land gemeistert werden will. Das Handy ist hier oft die einzige Möglichkeit, um an Informationen heran zu kommen.
Fleißig wird Deutsch gelernt, vor allem die Kinder geben sich einen Tick offener, besuchen die Schule oder den Kindergarten. Womit es die Helfer und die Flüchtlinge vor allem zu tun haben ist die Bürokratie, die es manchmal erschwert, einfache Dinge schnell zu regeln.
Unter den Erwachsenen gibt es einen Diplom-Chemiker oder einen Konditor, die gerne arbeiten wollen, was aber noch an den Deutschkenntnissen oder der Bürokratie scheitert. Ob der eine oder andere zurück in die Heimat geht, ist fraglich, was vor allem von den militärischen oder politischen Ereignissen im Heimatland abhängt.