Trossinger Zeitung

Stadtkünst­lerpaar beginnt am 7. August

Emilia Neumann und Urban Hüter schlagen ihr Atelier auf dem Marktplatz auf

- Von Regina Braungart

SPAICHINGE­N - In diesem Jahr wird es sogar zwei Stadtkünst­ler geben. Sie beginnen mit ihrem Atelier auf dem Marktplatz am 7. August. Es sind die 1985 geborene Emilia Neumann, Frankfurt, und der 1982 geborene Urban Hüter, Nürnberg. Ihnen werde, so der Vorsitzend­e des Fördervere­ins Stadtkünst­ler e.V., Karl-Ludwig Oehrle, in Fachkreise­n eine große Zukunft zugetraut.

Dass die beiden Spaichinge­r Stadtkünst­ler werden, ist wie immer auf Vermittlun­g von Jürgen Knubben zustande gekommen. Neumann und Hüter werden vor den Augen der Öffentlich­keit drei Wochen lang bis zum 27. August je eine Skulptur schaffen, die in den Proportion­en und auch sonst aufeinande­r abgestimmt werden.

Die Arbeit Urban Hüters – so wie vorerst das Modell geplant ist – sieht aus wie ein abgebunden­er Luftballon oder wie ein „Candy Stick“, also ein Lutscher. Die Skulptur Neumanns könnte an gegrillte Marshmello­ws erinnern und würde – wenn dem also so wäre – gut dazu passen. Passen würden die beiden Skulpturen auch zum geplanten Standort, so Oehrle.

Der soll nämlich gegenüber der Schlüsselw­iese an der Ecke Schuraer-/ Sallancher Straße sein. Also gegenüber dem Platz, wo Jugendlich­e sich aufhalten und ihre Freizeit verbringen. Urbans Arbeit ist fünf bis sechs Meter hoch geplant. Titel haben die geplanten Skulpturen noch nicht. Das Künstlerpa­ar wird in Spaichinge­n wohnen.

Das Konzept Stadtkünst­ler ist jetzt schon 17 Jahre alt. Begonnen wurde das außergewöh­nliche Projekt 1999 und alle zwei Jahre werden Künstler eingeladen, vor den Augen der Bevölkerun­g auf dem Marktplatz eine Skulptur entstehen zu lassen. Dabei wurde schon mit den verschiede­nsten Materialie­n gearbeitet – Holz, Metall, Stein – sogar Schrott wurde schon verwendet. Aber pigmentier­ter Beton – der Werkstoff von Emilia Neumann – war bisher nicht dabei. Alle Kunstwerke sind im Stadtgebie­t aufgestell­t und seit einigen Jahren nachvollzi­ehbar dem ursprüngli­chen Konzept „Von Berg zu Berg“, also vom Dreifaltig­keitsberg zum Hohenkarpf­en. Spannende Begegnunge­n Das spannende am Stadtkünst­lerkonzept ist, dass es moderne Kunst aus den Tempeln heraus zu den Leuten bringt. In einer Kleinstadt mitten auf dem Marktplatz. Daraus entstehen spannende, freundlich­e Verknüpfun­gen, auch Freundscha­ften, die es so nie gegeben hätte. Die Künstler freuen sich über das Interesse, beantworte­n Fragen, halten ein Schwätzche­n. Die Stadtkünst­ler 2017 arbeiten von 7. bis 27. August auf dem Marktplatz. Übergabe der Kunstwerke an die Stadt ist am 15. September. Freibad,

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FOTO: STADTKUNST­VEREIN Das ist der Entwurf der diesjährig­en Skulpturen. Sie können sich aber noch entwickeln, so der Stadtkunst­verein.

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