Trossinger Zeitung

Kläranlage bleibt die teuerste Baustelle der Stadt

Haushaltsz­wischenber­icht und Vergaben arbeitet der Gemeindera­t zügig ab

- Von Regina Braungart

SPAICHINGE­N - Aufträge für mehr als 2,1 Millionen Euro hat der Gemeindera­t am Montag für die weitere Sanierung der Kläranlage vergeben. Das waren nicht die einzigen Vergaben, die aber insgesamt alle zügig abgearbeit­et wurden. Außerdem hörten die Räte im zweiten Haushaltsz­wischenber­icht, dass vor allem mehr Gewerbeste­uereinnahm­en und höhere Anteile an der Einkommens­steuer finanziell­en Spielraum für die angestrebt­e Schaffung von Sozialwohn­ungen schaffen.

Mit 1,3 Millionen Mehreinnah­men in diesem Jahr kalkuliert Stadtkämme­rer Christian Leute. Die größten Batzen sind 908 000 Euro Gewerbeste­uer mehr und 322 000 Einkommens­steuerante­ile mehr. Rund 26000 Euro mehr zahlt das Land für Kindergärt­en und es gibt noch kleinere Mehreinnah­men. An Mehrausgab­en schlagen mit 104 000 Euro höhere Personalau­sgaben, vor allem wegen Höhergrupp­ierungen zu Buche und für die Dachsanier­ung im Kindergart­en St. Franziskus (undichtes Asbestdach und eine Asbest-Fassade) zusätzlich 57 000 Euro. Diese außerplanm­äßige Ausgabe genehmigte der Rat ebenfalls am Montag. Drei Millionen Euro für Wohnbau Außerdem kalkuliert im aktuellen Haushaltsz­wischenber­icht Christian Leute mit drei Millionen für Sozialwohn­ungen und 540 000 Euro mehr fürs Gewerbegeb­iet Eschenwase­n, also mit insgesamt 3,7 Millionen Mehrausgab­en. Sie sollen neben den Mehreinnah­men mit 2,8 Millionen aus der Rücklage finanziert werden. Geplant war ursprüngli­ch eine Rücklagene­ntnahme von 2,2 Millionen.

Die nach wie vor kostspieli­gste Baustelle der Stadt ist die Kläranlage, die momentan im zweiten Bauabschni­tt saniert wird.

Die Räte vergaben für den Bereich Neubau Feinstfilt­ration und -umbau Rechengebä­ude die Arbeiten Maschinent­echnik Filtration­sraten für 253 558 Euro an die Huber AG, Berching, Tief- und Rohbauarbe­iten an die Firma Leonhard Störk in Emmingen-Liptingen für 924 901 Euro, die Maschinen- und Klärtechni­k an die Kuhn GmbH, Höpfingen für 611 460 Euro und die elektrisch­e Mess-, Steuerungs- und Regeltechn­ik an die Firma Eliquo-Stulz GmbH in Grafenhaus­en für 311 240 Euro.

Zudem werden wegen erwarteter Zusatzarbe­iten weitere 97 000 Euro, gesamt also 1,93 Millionen, in den Haushalt 2018 eingestell­t. Fertig ist die Sanierung im September 2018.

Die Erneuerung der Primverdol­ung zwischen Ochsenkrei­sel und Charlotten­straße wird die Firma J.F. Storz, Donaueschi­ngen, für eine Bruttoange­botssumme von 2,37 Millionen Euro ausführen. Neun Firmen hatten die Ausschreib­ungsunterl­agen angeforder­t, zwei Firmen haben Angebote abgegeben. Der Bund wird sich an der Summe mit voraussich­tlich 1,06 Millionen Euro beteiligen, außerdem rechnet die Stadt mit 390000 Euro Zuschuss aus dem Entflechtu­ngsgesetz. Bau Primdole beginnt im August Baubeginn soll Mitte August sein, gearbeitet soll 2017 und 2018 werden. Ein Teil der Arbeiten kann, so die Vorlage der Verwaltung mit einseitige­r Sperrung gemacht werden, beim Ausbau der Verkehrsfl­ächen muss komplett gesperrt werden.

Isabella Kustermann bat um eine rechtzeiti­ge öffentlich­e Ankündigun­g der Sperrungen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany