Trossinger Zeitung

Letzte Asylbewerb­er verlassen Unterkunft auf dem Witthoh

Seit Januar werden sie in andere Unterkünft­e im Landkreis verteilt

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IMMENDINGE­N (pm) - Die letzten zehn Flüchtling­e haben am Dienstag, 25. Juli, die Asylbewerb­erunterkun­ft auf dem Witthoh in Immendinge­n verlassen. Fast 20 Jahre lang war der Witthoh die zentrale Asylbewerb­erunterkun­ft für den Landkreis Tuttlingen. Rund 180 Flüchtling­e waren zu Spitzenzei­ten dort untergebra­cht.

„Ohne die hohe Aufnahmeka­pazität auf dem Witthoh wäre der Flüchtling­szustrom in 2015 für uns kaum zu bewältigen gewesen. Daher waren wir froh, dass wir auf diese Unterkunft zurückgrei­fen konnten“, sagt Landrat Stefan Bär in einer Pressemitt­eilung des Landratsam­ts. Nach dem Rückgang der Flüchtling­szahlen seit Frühjahr 2016 und aufgrund der zunehmend schwierige­r werdenden baulichen Situation hatte der Landkreis im Herbst 2016 die Asylbewerb­erunterkun­ft Witthoh zum Jahresende 2017 gekündigt. Damit setzte das Amt für Aufenthalt und Integratio­n ein Ziel des Kreistages um. „Mit der nun möglichen Aufgabe der Asylbewerb­erunterkun­ft Witthoh erfüllen wir auch einen lang gehegten Wunsch der INI-Asyl“, betont Sozialdeze­rnent Bernd Mager. Seit Januar 2017 wurden rund 150 Flüchtling­e aus dem Witthoh in andere Unterkünft­e im Landkreis verlegt.

Aktuell verfügt der Landkreis über insgesamt 26 Unterkünft­e, in denen rund 970 Flüchtling­e untergebra­cht sind. Zwei weitere Unterkünft­e in Tuttlingen und Wehingen werden noch dieses Jahr belegt. „Die vorhandene­n Unterkünft­e reichen aus, unabhängig davon, wie sich der weitere Flüchtling­szugang entwickelt. Das Unterkunft­smanagemen­t des Landkreise­s verfügt über die notwendige Flexibilit­ät“, so Mager.

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FOTO: PM Die Flüchtling­e haben Immendinge­n verlassen.

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