Studie: Boomendes Auslandsgeschäft der Dax-Konzerne stärkt Standort Deutschland
STUTTGART (AFP) - Das boomende Auslandsgeschäft der DaxKonzerne wirkt sich einer Studie zufolge positiv auf die Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland aus. Obwohl die 30 größten börsennotierten Unternehmen mehr als drei Viertel ihres Umsatzes im Ausland erzielten, seien sie „Jobmotoren für Deutschland“, heißt es in der von der Beratungsgesellschaft EY am Dienstag veröffentlichten Studie. Der Auslandsumsatz der Dax-Kon-
Zahl der in Voll- und Teilzeit Beschäftigten gestiegen
NÜRNBERG (dpa) - Dank der guten Lage am Arbeitsmarkt sind in Deutschland zuletzt sowohl mehr Voll- als auch Teilzeitstellen entstanden. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten stieg im zweiten Quartal um 2,2 Prozent, die der Vollzeitbeschäftigten um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Institut für Arbeitsmarktund Berufsforschung (IAB) am Dienstag in Nürnberg mitteilte. „Der Beschäftigungsaufschwung ist also kein Verschiebebahnhof“, sagte IAB-Forscher Enzo Weber. Die Zahl der Erwerbstätigen nahm gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,5 Prozent auf 44,2 Millionen zu.
Ökonom kritisiert Merkels Nein zur Rente mit 70
DÜSSELDORF (AFP) - Der Präsident des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat das Nein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Rente mit 70 nach dem Jahr 2030 scharf kritisiert. „Die Rente mit 70 auszuklammern, mag zwar wahltaktisch erfolgreich sein, nicht aber langfristig für die deutsche Gesellschaft“, sagte Hüther der „Rheinischen Post“. Der WirtschaftsSachverständigenrat der Bundesregierung habe vorgeschlagen, das Renteneintrittsalter an die fernere Lebenserwartung zu koppeln, sagte auch der Wirtschaftsweise Lars Feld.
Butterpreis auf Höchststand seit Euroeinführung
BERLIN (dpa) - Butter ist in Deutschland so teuer wie schon lange nicht mehr. Mit 1,99 Euro für das 250-Gramm-Paket ist der Butterpreis bei den Discountern Aldi Nord und Aldi Süd sowie Lidl derzeit auf den höchsten Stand seit der Euroeinführung im Jahr 2002 geklettert. Sprecher von Aldi Nord und Lidl bestätigten den erneuten Preisanstieg zum September am Dienstag. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. Beobachter befürchten bereits einen weiteren Preisanstieg noch vor Weihnachten. zerne stieg demnach zwischen 2012 und 2016 um 14 Prozent auf 940 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten im Ausland habe sich dagegen „deutlich weniger dynamisch“entwickelt – sie stieg lediglich um 8,7 Prozent auf 2,14 Millionen.
Der Inlandsumsatz ging der Studie zufolge im selben Zeitraum leicht von 302 auf 301 Milliarden Euro zurück. Dennoch hätten die Dax-Konzerne in Deutschland mehr Mitarbeiter beschäftigt: Ihre Zahl stieg demnach um 6,3 Prozent auf 1,45 Millionen Beschäftigte.
„Je stärker die Konzerne im Ausland aktiv sind, desto positiver wirkt sich dies nicht nur auf die Gesamtbeschäftigung aus, sondern auch auf die Beschäftigung im Inland“, schreiben die Autoren der Studie. So sei bei den 13 Unternehmen, die 80 Prozent oder mehr ihres Umsatzes im Ausland erzielten, die Zahl der Mitarbeiter im Inland durchschnittlich um zehn Prozent gestiegen – und damit deutlich stärker als im Durchschnitt aller Dax-Konzerne.
Germania zieht Eilantrag gegen Air-Berlin-Hilfe zurück
BERLIN (dpa) - Die Fluggesellschaft Germania zieht ihren Eilantrag gegen die geplante Staatshilfe für die insolvente Air Berlin zurück. Grund ist, dass die EU-Kommission den 150-Millionen-Kredit des Bundes am Montag genehmigt hat, wie Germania am Dienstag mitteilte. Das Unternehmen hatte in der vergangenen Woche das Landgericht Berlin angerufen, um zu verhindern, dass der Kredit ohne Zustimmung aus Brüssel fließt.
Mitteilungsdienst WhatsApp will Firmen zur Kasse bitten
MOUNTAIN VIEW (dpa) - WhatsApp will von Unternehmen künftig Geld verlangen, wenn sie Facebooks Kurzmitteilungsdienst für die Kommunikation mit ihren Kunden nutzen. Das sagte der für das operative Geschäft zuständige WhatsAppManager Matt Idema dem „Wall Street Journal“. Das wäre eine Abkehr von Facebooks typischem Geschäftsmodell, seine Dienste über Werbung zu finanzieren. WhatsApp hat mehr als eine Milliarde Nutzer.
Spielwarenhersteller Lego streicht weltweit 1400 Jobs
KOPENHAGEN (AFP) - Der dänische Spielwarenhersteller Lego streicht angesichts von Umsatzrückgängen in den USA und in Teilen Europas weltweit 1400 Jobs. Lego erklärte, im ersten Halbjahr sei der Umsatz um fünf Prozent auf 14,9 Milliarden Kronen (zwei Milliarden Euro) zurückgegangen. Der Gewinn schrumpfte um drei Prozent auf 3,4 Milliarden Kronen.
Bauindustrie rechnet 2017 mit mehr Wohnungen
BERLIN (dpa) - Die Bauindustrie in Deutschland rechnet für 2017 mit einem deutlichen Anstieg an fertiggestellten Wohnungen. In etwa 320 000 Wohnungen sollen im laufenden Jahr errichtet werden, sagte ein Verbandssprecher der Deutschen Bauindustrie. Im vergangenen Jahr wurden rund 278 000 Wohnungen fertiggestellt.